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Fast wie Fasnacht im Fast-Sommer

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«Hands up!», tönte es am Samstagnachmittag aus den Lautsprechern auf dem Klein-St.-Johann-Platz in der Freiburger Unterstadt, während Sträflinge, Polizisten und viele andere Verkleidete auf ihren verrückt-fantasievollen Vehikeln die Rundstrecke abstrampelten.

 Wenn Cinderella pedalt

Schon seit dem Startschuss um 10 Uhr traten die Radler in die Pedale; bis um 22 Uhr sollte das Rennen dauern. 28 Mannschaften haben dieses Jahr am Velorennen «12 Stunden durch das Auquartier» teilgenommen–ein Rekord. «Eigentlich hatten sich 29 eingeschrieben; eine Gruppe hat wegen dem Regen abgesagt», sagte Organisator Luc Minder gegenüber den FN. Mehr als 30 Teams sollen aber nicht am humoresken Rennen teilnehmen. «Sonst müssten wir das Rennen aus organisatorischen Gründen in eine Art Umzug verwandeln.» Dies solle es nicht werden.

Während Olivia Newton-John und John Travolta gerade «Summer Nights» besangen, zeigten sich Sonnenstrahlen. Starker Regen hatte den Organisatoren am frühen Morgen beim Aufbau noch zu schaffen gemacht; der letzte kurze Regenschauer zog am Nachmittag über die Unterstadt. Überstanden hat das wechselhafte Wetter auch ein Opel Manta samt Fahrern mit Vokuhila-Frisur. Ebenso die kunstvolle Cinderella-Kutsche, ein von Pappmaché-Mäusen gezogener Riesenkürbis. Beides sind heisse Anwärter auf den Publikumspreis. Ohne den Zauberspruch «Bibbidi Bobbidi Boo», aber in stundenlanger Arbeit hat die Cinderella-Equipe die Kutsche gebaut. «100 bis 150 Stunden Arbeit», schätzten «Aschenputtel» Camille Vial und «Prinz» Basile Weber, beide aus Le Mouret. Letztes Jahr hatte das junge Team mit seinem lebensgrossen Mammut gewonnen. Viele der Equipen kommen jedes Jahr. Auch Bischof Charles Morerod war erneut dabei. Er will auch 2017 wieder am «sympathischen Anlass» teilnehmen. Vier Runden pro Stunde mussten die Teams absolvieren, dies entspricht vier Kilometern. «Es wird aber nicht streng gemessen», sagte OK-Chef Minder schmunzelnd. Es gehe mehr darum, dass etwas laufe. Viel Arbeit liegt hinter dem achtköpfigen OK; über 50 Freiwillige waren beteiligt. Auch Securitas, Samariter und eine Ambulanz standen im Einsatz. «Wir sind trotz allem seriös», meinte Minder lachend. Auch die Gugge der Unterstadt, die «Canetons», waren mit von der Partie. Obwohl rekordmässig viele Vehikel unterwegs waren, säumten weniger Zuschauer als 2015 die Gassen. «Wegen dem Wetter und der Fussball-EM», mutmasste Minder. 1969 fand das verrückte Rennen zum ersten Mal statt, bis 1971. 1996 wurde es aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Nach einer Pause 2004 liessen es die Organisatoren 2012 wieder aufleben. Dass der Anlass innert kurzer Zeit so gross geworden sei, sei nicht zuletzt der Verdienst der FN und der «Liberté» gewesen, so Minder. «Nach der Berichterstattung 2012 erhöhte sich die Zahl der Equipen gleich von zwei auf zehn.» Ein Dutzend Jurypreise vergab SP-Nationalrat und Ehrenpräsident Jean-François Steiert am Abend; der Publikumspreis ging an «Les Crâneurs». Der Anlass ging ohne Zwischenfälle über die Bühne, wie Organisator Luc Minder auf Anfrage sagte.

 

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