Autor: Von MICHELSPICHER
Trotzdem ist man sich bei Trainer, Verantwortlichen und Fans über eines einig: Es wird eine schwierige Saison für den Aufsteiger, zumal seine Saisonvorbereitung wirklich nicht optimal verlief: Die Aufstiegsspiele gingen spät zu Ende, die darauf folgende Sommerpause zog sich fast bis Ende Juli hin. Erst seit knapp einem Monat läuft das Training wieder. «Wir hatten wenig Zeit, um unsere zehn Neuzugänge ins Team zu integrieren, zudem war nur jeweils die Hälfte unseres 23-Mann-Kaders anwesend», bemängelte Coduti die knappe Vorbereitungsphase. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich, dass das gesteckte Ziel, der Ligaerhalt, erreicht werden könne. «Vieles wird davon abhängen, ob wir unsere Stärken ausspielen können.»
Ein Ex-Profi aus Bosnien
Das Kontingent der ersten Mannschaft wurde mit sieben Neuverpflichtungen und drei Inter-B-Junioren nicht nur quantitativ, sondern insbesondere auch qualitativ aufgestockt. Mit dem Engagement des ehemaligen bosnischen Profis Patoku Bashkim, der zuletzt bei Biel und La-Chaux-de-Fonds tätig war, hat der Klub einen kleinen Transfercoup gelandet. Der Routinier soll im Angriff für die nötigen Tore sorgen. Zusammen mit den Zuzügen Faton Asani (FC Avenches) und Yves Manhaka (FC Léchelles) und den bisherigen Stürmern verfügen die Murtner nun über eine geballte Ladung Offensiv-Power.
In der Verteidigung erhofft man sich zusätzliche Stabilität von den Neulingen Lukas Schmutz (FC Gurmels) und Julio Gonzalez (FC Biel). Im Mittelfeld sollen Burhan Serafi (FC Piamont) und Orhan Memehti die nötigen Impulse einbringen.
Neben dem ausgeglichenen Kader li
Mangelnde Erfahrung und Jugend
Mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren gehört das Team der Seeländer zu den jüngeren der Liga. Außerdem haben nur knapp ein halbes Dutzend Spieler bereits Erfahrung in der 2. Liga sammeln können, alle anderen werden sich erst an den höheren Rhythmus gewöhnen müssen. Trotzdem ist man überzeugt, den Ligaerhalt schaffen zu können. «Unser Startprogramm kommt uns in dieser Beziehung entgegen. Wir spielen zuerst gegen zwei Favoriten der Gruppe, Léchelles und anschliessend Belfaux.» Da habe man nichts zu verlieren, könne Matchpraxis sammeln, Automatismen verbessern und vielleicht sogar den einen oder anderen Punkt erhaschen. Dabei vertraut Coduti auf das gleiche 4-4-2-Spielsystem, welches seine Mannen bereits vergangene Saison so erfolgreich praktiziert haben.