Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

FCL will nach 20 Jahren wieder jubeln

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Euphorie in der Stadt Luzern und weit darum herum ist seit der überraschenden Final-Qualifikation am 11. April in Sitten stetig gewachsen und förmlich mit Händen spürbar. Eine ganze Region freut sich auf das Endspiel in Bern, die Tickets waren im Nu vergriffen (im Gegensatz zu Basel, das gar Eintrittskarten zurückgeben musste), und erste Fangruppen haben bereits am Montag früh um sechs Uhr ihren Marsch in die Hauptstadt gestartet. Das lokale Privatradio nahm einen originellen Cupfinal-Song mit dem gesamten Team auf, die Neue Luzerner Zeitung verteilt heute eine 28-seitige Cupfinal-Beilage, in den Warenhäusern erlebten spezielle Cupfinal-Leibchen und -Fahnen reissenden Absatz, und die Stadtbehörden haben für den Fall eines Sieges bereits eine Freinacht bewilligt.

Nur zwei Luzerner mit Cupsieg-Erfahrung

«Es war extrem viel los in den letzten Wochen, überall werden wir auf das Spiel angesprochen, und es ist Zeit, dass nun auch wir uns endlich mit dem Final beschäftigen können. Bisher galt unsere Konzentration stets dem nächsten Meisterschaftsspiel und unserem Ziel, Platz zwei zu sichern», blickt Michel Renggli zurück. Der Hergiswiler ist zusammen mit Daniel Gygax der einzige Luzerner, der den Cup schon einmal gewinnen konnte. Renggli 2004 mit dem FC Wil, Gygax 2005 mit dem FCZ (gegen Luzern!). Mit Goalie David Zibung und Aussenverteidiger Claudio Lustenberger figurieren aktuell nur noch zwei Spieler aus dem FCL-Team, welches 2007 letztmals im Cupfinal stand und gegen den morgigen Gegner FCB durch einen umstrittenen Foulpenalty in der Schlussminute 0:1 verlor.

20 Jahre bereits – und damit ist auch die grosse Vorfreude in der Innerschweiz erklärbar – ist es her, seit der FC Luzern letztmals einen Cupfinal gewinnen konnte. 1992 unter Meistertrainer Friedel Rausch wurde Lugano 3:1 nach Verlängerung geschlagen. Die Freude war jedoch getrübt durch die Tatsache, dass der FCL nur eine Woche zuvor in die Nationalliga B absteigen musste. Die heutigen Vorzeichen sind wesentlich erfreulicher: Luzern liegt auf Platz zwei in der Meisterschaft und hat sich bereits für die Europa League qualifiziert.

Yakins erster Trainer-Titel?

Die diesjährige Finalteilnahme ist eng mit einem Mann verknüpft, der weiss, wie man Erfolge erringt. Fünf Meistertitel und drei Cupsiege hat FCL-Trainer Murat Yakin schon gewonnen, als Spieler allerdings und nicht als Trainer. Nun könnte er seinen ersten Titel als Coach erringen und damit den Abschied des zurücktretenden Präsidenten versüssen. Walter Stierli hat in den letzten Wochen stets betont, wie viel ihm dieser Cuptriumph zum Ende seiner überaus erfolgreichen siebenjährigen Amtszeit bedeuten würde.

Die beiden Hauptverantwortlichen im FC Luzern haben diese Saison eine schlagkräftige und taktisch flexible Mannschaft geformt, die absolut fähig ist, auch den letzten Schritt zum Cupsieg zu machen. Bewiesen hat sie dies zum einen mit den beiden Zu-null-Erfolgen im Viertel- und Halbfinal über GC (3:0) und Sion (1:0), zum anderen aber auch in der Meisterschaft mit ausserordentlich konstanten und soliden Darbietungen. Der FCL stellt aktuell die zweitbeste Equipe der Liga und ist gleichzeitig die letzte Mannschaft, welche den FC Basel in der laufenden Saison besiegen konnte. 3:1 gewannen die Innerschweizer am 20. August 2011 gegen den erfolgreichen Champions-League-Achtelfinalisten, der seither in 26 Meisterschafts- und fünf Cup-Partien ungeschlagen geblieben ist. «Wir haben mit diesem Sieg, einem weiteren Heimremis und zwei knappen Niederlagen in Basel bewiesen, dass wir dem FCB an einem guten Tag ebenbürtig sind», sagt Goalie Zibung, der sich bewusst ist, dass nur eine Top-leistung aller Beteiligten über die gesamte Spieldauer eine Überraschung über den Top-Favoriten ermöglichen kann.

Wenig Gegentore

Gefordert ist insbesondere eine hochkonzentrierte Abwehrleistung gegen das Basler Topskorer-Duo Alex Frei und Marco Streller, das in dieser Saison für 37 der insgesamt 76 Meisterschaftstore verantwortlich zeichnete. Die Innerschweizer haben mit 30 Toren nur einen Gegentreffer mehr als die Basler einstecken müssen in 32 Meisterschaftsspielen. Dieser Schnitt von weniger als einem Gegentor pro Partie war das erklärte Ziel von Trainer Yakin. Wenn dieses Bollwerk auch morgen Abend dicht hält, dann könnte die geplante Cupfeier auf dem Hotelbalkon des künftigen FCL-Präsidenten Mike Hauser und die anschliessende Freinacht in der ganzen Stadt Luzern wirklich Tatsache werden.Si

Meistgelesen

Mehr zum Thema