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«FDP-Sektion» will wieder in die Exekutive

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Theodor Schuwey will es nochmals wissen. Der 77-Jährige war bis 2001 während 27 Jahren Gemeinderat von Jaun und politisierte zehn Jahre für die FDP im Grossen Rat. Nun kandidiert er in Jaun erneut für ein Exekutivamt, dies auf der Liste der Freien Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (FBGB), «einer Sektion der FDP, die seit bald 40 Jahren existiert», wie er sagt. Er könne nicht einfach zuschauen, wenn er den Eindruck habe, dass zu wenig passiere, sagt Theodor Schuwey zu seiner Motivation für die Kandidatur. Im Wohnungsbau beispielsweise laufe nichts. «Bauland haben wir genug, aber keine Wohnungen, die für Familien geeignet sind.» Damit die Einwohnerzahl Jauns mit aktuell rund 660 Bürgern nicht weiter zurückgehe, müsse sich in diesem Bereich etwas ändern, ist er überzeugt. Für die FBGB kandidiert auch der 37-jährige Automechaniker Roland Thürler. Zusammen mit dem SVP-Kandidaten Daniel Mooser sind dies die drei neuen unter den neun Kandidatinnen und Kandidaten für die sieben Sitze im Jauner Gemeinderat. Alle Bisherigen ausser Beat Buchs, der bei seiner Wahl keiner Partei angehörte und während der Legislatur der SVP beitrat, stellen sich der Wiederwahl. Damit stellt die CVP ebenso zwei Kandidierende wie die Freien Wähler, die FBGB sowie die SVP. Ebenfalls eine eigene Liste bildet Gemeinderat Marius Mooser als Parteiloser.

Diese Ausgangslage ist insofern komfortabel, als in Jaun bei den letzten Wahlen vor fünf Jahren nicht genügend Kandidaten für die sieben Gemeinderatssitze vorhanden waren. Es kam zu einem zweiten Wahlgang, bei dem immer noch fünf der sieben Sitze zu besetzen waren.

Spannendes Rennen

Am 28. Februar wird es in Jaun spannend zu sehen, ob alle bestehenden Gemeinderäte ihren Sitz halten können. Auf Antrag der SVP wird im Proporzsystem gewählt. Ausschlaggebend für die Verteilung der Sitze ist also die Stärke der Parteien, nicht die Anzahl Kandidatenstimmen. «Es besteht das Risiko, das ein bestehender Gemeinderat nicht mehr gewählt wird», sagt Ammann Jean-Claude Schuwey (CVP), der nach 20 Jahren seine Tätigkeit im Rat fortsetzen will. Die SVP will den Sitz des abtretenden Beat Buchs verteidigen und strebt gemäss SVP-Gemeinderat und Grossrat Roger Schuwey weiterhin zwei Sitze an. Auch die anderen Parteien und Gruppierungen wollen keine Federn lassen.

Präsidium unumstritten

 Wird Jean-Claude Schuwey wiedergewählt, scheint ihm das Ratspräsidium der einzigen deutschsprachigen Greyerzer Gemeinde sicher zu sein. Denn weder die SVP noch die Freie Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei–würde sie den Einzug in die Exekutive schaffen–erheben Anspruch auf das Amt des Ammanns. Und Schuwey selber sagt, er wäre gerne weiterhin Gemeindepräsident von Jaun. Aufgrund der Gespräche, die er geführt habe, gehe er auch nicht davon aus, dass er bei einer Wiederwahl den Verlust dieses Amtes riskiere.

Legislaturbilanz: Investiert und profitiert

D er Jauner Syndic Jean-Claude Schuwey ist zufrieden mit dem, was der Gemeinderat in den vergangenen fünf Jahren erreichen konnte. «Wir haben die Finanzen einigermassen ins Lot gebracht und trotzdem viel investiert.» Die Investitionen sind unter anderem in die Wasserversorgung, in den Waldbau und in die Sanierung der Dorfdurchfahrt geflossen. Auch die Eröffnung der Vierersesselbahn fiel in die zu Ende gehende Legislatur. Im November 2011 ist der Gastlosenexpress eingeweiht worden. «Nur dank der finanziellen Unterstützung der Patenschaft für Berggemeinden konnten wir so viele Projekte realisieren», sagt Schuwey. Subventionen von Bund und Kanton hat Jaun auch für die Arbeiten in den Schutzwäldern erhalten.

Nebst der Dorfdurchfahrt, deren Sanierung weiterläuft, steht in Jaun in der kommenden Legislatur ein Steinschlagprojekt im Bereich Zur Eich sowie der Ersatz der Heizung im Schulhaus an, da diese nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entspricht. ak

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