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Brutale Niederlage für die Power Cats

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Trotz starker Gegenwehr hat Volley Düdingen gestern Abend gegen Neuenburg mit 1:3 verloren. Auch wenn es am Ende nicht zu einem Punkt gereicht hat, so können die Power Cats einiges Positives mitnehmen.

Auch im vierten Saisonspiel konnte Düdingen gestern Abend nicht mit seiner nominell besten Formation antreten. Elena Steinemann musste wie am letzten Wochenende verletzungsbedingt passen, aber zumindest konnten erstmals die vier Ausländerinnen Alexandra Dascalu, Cara Cunningham, Blake Mohler und Mita Uiato in der Starting-Six auflaufen. Aber auch so schafften es die Power Cats vor 487 lautstarken Zuschauern, den Titelverteidiger aus Neuenburg zu fordern. Am Schluss setzte es zwar eine 1:3-Niederlage ab, allerdings hätte Düdingen zumindest einen Punkt verdient gehabt.

Trainer Dario Bettello nach dem spannenden und für diesen frühen Saisonzeitpunkt erstaunlich hochstehenden Duell zwar enttäuscht, aber trotzdem zuversichtlich. «NUC kann nicht besser spielen, wir mussten verletzungsbedingt wieder umstellen und haben auch noch einige Spielerinnen, die angeschlagen sind oder nach einer Verletzung erst wieder zurückkommen. Wir können und werden uns noch steigern.»

Uiatos schnelle Hände

Der erste Satz verlief sehr ausgeglichen, bis zu 20:20 konnte sich kein Team absetzen. Schon da zeigte sich, dass Details diese umkämpfte Partie entscheiden würden. So rächte es sich am Ende, dass Düdingen in der Money-Time in einem Ballwechsle den Punkt nicht machen konnte, obwohl es zweimal eine gute Möglichkeit dazu hatte. Als dann auch noch NUCs Sarah Trösch mit einem Service-Netzroller den ersten Satzball herausholte und bei diesem die Annahme von Sarina Wieland komplett misslang, war der erste Satz weg (21:25). Pech für Wieland, die bis zu diesem Zeitpunkt in der Defensive viel gearbeitet hatte und auch in der Offensive einige Akzente setzen konnte.

Bei Düdingen wusste auch Passeuse Mita Uiato zu gefallen. Die US-Amerikanerin mit den schnellen Händen verteilte die Bälle präzise, variantenreich – und vor schnell. Solch schnellen Zuspiele hatte man bei den Düdingerinnen in den letzten Jahren selten gesehen, diesbezüglich haben die Power Cats in dieser Saison im Angriff deutlich mehr Alternativen zur Verfügung.

NUCs Vorteile im Block

Den verlorenen Satz steckte Düdingen gut weg und ging nach dem Seitenwechsel mit 7:2 in Führung und auch bei 14:11 war die Welt noch in Ordnung. Immer wieder war es Nicole Eiholzer, die mit ihrer energiegeladenen Spielweise und ihrem guten Auge für die Punkte sorgte. Auch wenn sie nach dem Spiel sagte, dass sie in den Key Moments noch mehr machen müsse, war die Aussenangreiferin am Ende mit 19 Punkten Düdingens beste Punktesammlerin. Doch je länger der Satz dauerte, umso mehr steigerten sich die Neuenburgerinnen im Block, so dass aus ihrem Rückstand ein 20:17-Vorsprung umwandeln. Wäre in dieser Phase des Spiels NUCs MIttelblockerin Samira Sulser auf der anderen Seite des Netzes gestanden, dann hätte Düdingen diesen Durchgang wohl nicht mit 21:25 verloren.

Sulser, die letzte Saison noch für die Power Cats gespielt hatte, war eine von drei Schweizerinnen, die bei NUC zum Einsatz kamen. Ähnlich wie bei Düdingen ist es auch Neuenburgs Clubphilosophie, mit möglichst vielen Schweizerinnen zu spielen. Anders als etwa Kanti Schaffhausen, das acht Ausländerinnen im Kader hat, oder Aesch-Pfeffingen (6), tritt NUC wie Düdingen «nur» mit vier Söldnerinnen an. Gleichzeitig hat NUC den klaren Anspruch, Titel zu gewinnen, was seit der Ankunft von Trainerin Lauren Bertolacci im Jahr 2018 regelmässig gelingt. Unter der Australierin, die in der Saison 2011/12 bei Düdingen als Passeuse gespielt hat, holte NUC sechs von acht möglichen Titeln (2 NLA-Meister, 3 Supercup, 1 Schweizer Cup). Doch anders als bei Düdingen nehmen bei Neuenburg die Schweizerinnen eher eine Nebenrolle ein. NUC Volleyball, das ist nach wie vor in erster Linie Kyra Holt und Tia Scambray, zusammen mit der neu verpflichteten kroatischen Diagonalangreiferin Barbara Dapic.

Das entscheidende Etwas

Doch auch Düdingen hatte seine Waffen, so wie Alexandra Dascalu. Die französische Diagonalangreiferin liess immer wieder ihre Klasse aufblitzen, konnte aber nicht verbergen, dass sie nach ihrer Verletzung noch einige Zeit braucht, um ihr Topniveau zu erreichen. Dass ihre Angriffsquote über 29 Prozent steigen wird, ist bloss eine Frage der Zeit.

Düdingen schaffte es, den dritten Satz mit 25:22 zu gewinnen und lag auch im vierten mit 15:9 und 20:18 in Front. «Wir hatten unsere Möglichkeiten, diesen Satz zu gewinnen, haben in den entscheidenden Momenten aber die Punkte nicht machen können», bedauerte Dario Bettello. In dieser Phase zeigte sich, dass NUC, das auf diese Saison kaum Wechsel im Team gehabt hat, (noch) besser eingespielt ist als die Power Cats. So schafften es der Schweizer Meister, das Spiel herumzureissen und mit 26:24 für sich zu entscheiden.

Keine Zeit zum Wunden lecken

Lange haben die Düdingerinnen nicht Zeit, um ihre Wunden zu lecken. Bereits am Sonntag (16 Uhr) steht für sie das nächste Spiel gegen Genf auf dem Programm. Das Team der ehemaligen Nationalspielerin Aïda Shouk ist noch nicht auf Touren gekommen, hat gestern gegen Kanti Schaffhausen wie schon zuvor gegen Cheseaux und Aesch-Pfeffingen klar in drei Sätzen verloren. Nur gegen Franches-Montagnes hatte es einen knappen 3:2-Sieg (15:13 im Tiebreak) gegeben. Den Power Cats bietet sich also eine vielversprechende Möglichkeit, um auf die Siegesstrasse zurückzukehren.

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