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Fehlende Hotelzimmer in der Agglo Freiburg – es tut sich was

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Aktuell fehlen in der Agglomeration Freiburg rund 250 Hotelzimmer. Das geplante Hotel auf dem Gelände des Marly Innovation Center wird die Bettennot nach Auffassung des Tourismusverbands allerdings massgeblich entschärfen.

Mit der Schliessung des NH Hôtel auf der Schützenmatte im Jahr 2020 und dem Verkauf des Parc Hôtel im Beauregard-Quartier Anfang 2022 gingen in der Stadt Freiburg rund 200 Zimmer verloren. Zwar ist Letzteres inzwischen wieder als Self-Checkin-Hotel aufgegangen. Allerdings könnte dieses 2025 zumindest teilweise einer anderen Nutzung weichen müssen. Das hatten die neuen Eigentümer beim Kauf angekündigt.

Aktuell stehen in der Agglomeration Freiburg – mit dem Parc Hôtel zusammen – somit rund 500 Hotelzimmer zur Verfügung. Wie der stellvertretende Direktor des Freiburger Tourismusverbands, Christophe Renevey, auf Anfrage sagte, fehlen jedoch immer noch 250 Zimmer, um den Bedarf zu decken. Dabei mangelt es sowohl an Jugendherbergen als auch an Mittelklasse- und Luxushotels. 

Hotelprojekt auf dem MIC

Die Knappheit an Hotelunterkünften soll nun durch ein neues 4-Stern-Hotel auf dem Gelände des Marly Innovation Center (MIC) gelindert werden (die FN berichteten). Am Montagabend lud die Standortgemeinde Marly zusammen mit den Betreibern des MIC die Bevölkerung ein, um sie über das Projekt zu informieren. Es liegt seit vergangenem Freitag öffentlich auf. Auf der 2500 Quadratmeter grossen Parzelle sind nebst dem Hotel zwei weitere Gebäude geplant: ein Verwaltungs- und ein Ausbildungsgebäude. Letzteres wird einer nationalen Einrichtung als Schulungszentrum dienen. Um welche es sich handelt, soll im Sommer bekannt gegeben werden, wie MIC-Präsident Damien Piller sagte. 

Das von der Arbeitsgemeinschaft MagizanCCHE konzipierte Hotel wird 167 Zimmer aufweisen und soll den Namen «Hôtel de l‘Innovation» tragen. Wie Architekt Daniel Grosso erläuterte, wird es im Parterre die Rezeption und ein Restaurant sowie im ersten Stock Fitness- und Konferenzräume beherbergen. In der Mitte sind 30 Appartements für längere Aufenthalte geplant. Auf der verbleibenden Fläche sind normale Hotelzimmer und zuoberst Suiten vorgesehen.

Landschaftsarchitektin Agathe Caviale erklärte, wie die Gebäude in die bestehenden Baumgruppen integriert und wie fliessende Grünräume und Wegverbindungen gewährleistet werden. Damit die alten und eine neue Baumgruppe ihre Wurzeln in natürlichen Grund schlagen können, meidet die unterirdische Garage deren Standorte. 

60 Zimmer dauerhaft besetzt

Gemäss Damien Piller nimmt das Ausbildungszentrum von Montag bis Donnerstag 60 Zimmer in Anspruch. Das gilt während 43 Wochen im Jahr. Piller präzisierte aber, dass die 60 Zimmer nicht fix reserviert seien, und: «Am Wochenende stehen sie wieder allen potenziellen Gästen zur Verfügung.»

Piller hofft, dass das 50 Millionen Franken teure Bauprojekt im Juni grünes Licht erhält, sodass Mitte August die Baumaschinen auffahren können und das Werk innerhalb von zwei Jahren vollendet sein wird. «Ich hoffe, dass wir im Mai 2026 bereits ausgebucht sind», schloss er mit Vorfreude. Direktor soll übrigens Stéphane Schläppy werden. Er führt auch das Hôtel Cailler in Charmey.

Dem Ziel ein Stück näher

Gemäss Christophe Renevey kommt man mit dem Hotel in Marly dem Ziel eines ausreichenden Angebots näher. Zusammen mit den 100 bis 120 Hotelzimmern in Givisiez, die das Unternehmen Scott bauen will, könnte nach seiner Einschätzung der Bedarf an Hotelbetten in der Agglo abgedeckt werden. «Es fehlt nur noch an einer Jugendherberge, die diesen Namen verdient.»

Aktuell befasst sich übrigens auch die Agglomeration Freiburg mit dem Bettennotstand. Nach Auskunft der Wirtschaftsdelegierten der Agglo, Snezana Peiry, hat die Agglo eine Studie in Auftrag gegeben, die den Bedarf an Unterkünften und mögliche Standorte abgeklärt hat. Derzeit werde das Ergebnis analysiert.

Hotelideen geisterten zudem im Hinblick auf den Wegzug der Armee aus der Poyakaserne herum. Das sei momentan zwar kein Thema, sagte Staatsrat Jean-François Steiert (SP) auf Anfrage. «Wir können uns jedoch vorstellen, die Räumlichkeiten für die Eishockey-Weltmeisterschaft 2026 zu Verfügung zu stellen, um dort Fans und Volunteers unterzubringen.»

Sauvage

Appart-Hotel seit Montag offen

Am vergangenen Montag nahm das Hotel Sauvage in der Freiburger Unterstadt sieben Apart-Hotelzimmer auf der Oberen Matte (Planche-Supérieure) 22 in Betrieb. Das hat Patron François Baumann den FN auf Anfrage bestätigt. Es bietet Platz für rund 20 Gäste und ist vor allem für Familien gedacht. Die Burgergemeinde Freiburg hat das denkmalgeschützte Gebäude in der Nähe des Hotels im Jahr 2020 für 687’000 Franken erworben und in der Folge für 2,5 Millionen Franken renoviert. rsa

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