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Fehlstart von Giffers-Tentlingen

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Nach dem elften Platz im Vorjahr hat sich Estavayer-le-Lac für diese Saison einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte zum Ziel gesetzt. Nach den vielen Wechseln im Team wollte Trainer Christian San Augustin einen Neustart machen, eine «kompetitive Mannschaft aufbauen und so die Basis für künftige Erfolge legen»–so seine Kampfansage zu Beginn der Saison. Anspruch und Wirklichkeit lagen bei den Broyebezirkler in der ersten Saisonhälfte allerdings weit auseinander. Mit nur einem Sieg aus dreizehn Spielen belegten sie nur den vorletzten Tabellenrang. Zum ausbleibenden sportlichen Erfolg gesellten sich auch noch team- und vereinsinterne Reibereien. Die Folge: Ein halbes Dutzend Spieler haben den FC Estavayer in der Winterpause verlassen, der Trainer wurde abgesetzt. Mit Fabio Fonseca vom Ligakonkurrenten Murten und Arben Zulfaj vom FC Portalban/Gletterens (2. Liga inter) konnte Estavayer in der Winterpause zwei prominente Zuzüge tätigen. Die anderen Abgänge hat der Verein mit A-Junioren kompensiert.

Giffers-Tentlingen kalt erwischt

 Die beiden Hoffnungsträger Zulfai (gesperrt) und Fonseca (Ersatz) konnten am Samstagabend ihrem neuen Team noch nicht unter die Arme greifen, dafür legten sich die anderen Spieler gegen Giffers-Tentlingen mächtig ins Zeug. Ein grosses Kämpferherz und viel Laufbereitschaft reichten am Ende, um gegen enttäuschende Sensler mit 1:0 zu gewinnen. Punkto Einsatz konnte Estavayer überzeugen, die spielerische Klasse liess das Team aber auch nach der turbulenten Winterpause vermissen. Auf Dauer dürfte dies kaum reichen, um den Verbleib in der 2. Liga zu sichern.

Etwas hatten die Broyebezirkler ihrem Gegner beim Rückrundenstart allerdings voraus: Sie waren von Anfang an konzentriert bei der Sache: Giffers-Tentlingen verschlief den Start und geriet in der 6. Minute prompt in Rückstand, nachdem sie in der Vorwärtsbewegung den Ball leichtfertig verloren. Rubin Baptiste fackelte nicht lange und drosch aus 20 Metern das Leder unhaltbar in die Maschen. Immerhin vermochte der frühe Gegentreffer die Gäste zu wecken. Die Sensler bestimmten fortan das Tempo und hatten auch einige Möglichkeiten, um ihren Fehlstart zu korrigieren. In der 26. Minute verpassten nach einem Freistoss gleich zwei Sensler den Ausgleich. Und in der 35. Minute spielte Nicolas Lüdi alleine vor dem gegnerischen Goalie noch einen Querpass, anstatt selber den Abschluss zu suchen. Sein Zuspiel quer durch den Sechzehner geriet allerdings zu ungenau. «Nach dem schlechten Start konnten wir uns steigern und hatten einige hundertprozentige Torchancen», sagte ein enttäuschter Giffers-Trainer Markus Raemy nach dem Spiel. «Wenn man diese nicht nutzt, darf man sich nicht wundern, wenn man am Ende als Verlierer vom Platz muss.»

Estavayer zog sich nach der Führung weit in die eigene Platzhälfte zurück. Phasenweise standen die Einheimischen mit sieben Mann am Strafraum und machten es Giffers-Tentlingen schwer, zum Abschluss zu kommen. Zudem waren die Broyebezirkler mit ihren Kontern brandgefährlich. In der 44. Minute brauchte es eine Glanztat von Marco Vogelsang, damit die Gäste nicht mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause mussten. Reflexschnell wehrte der Sensler Schlussmann einen Schuss von Liridon Gashi ab.

«Haben zu wenig gemacht»

Von der Sensler Dominanz der ersten Halbzeit war nach dem Seitenwechsel wenig mehr zu sehen. Giffers-Tentlingen tat sich schwer mit der aufsässigen Spielweise des Gegners, der nun viel höher stand und ein aggressives Pressing betrieb. Unter Druck produzierten die Sensler immer wieder Fehler beim Spielaufbau und offerierten den Gastgebern so gefährliche Torchancen. Als in der 59. Minute Kevin Jenny als hinterster Mann den Ball vertändelte, konnte Stéphane Tortorella alleine auf Vogelsang losziehen. Dieser bügelte den Fehler seines linken Aussenverteidigers aber mit einer erneuten Glanztat wieder aus.

In der Offensive vermochte Giffers-Tentlingen in der zweiten Halbzeit kaum mehr Akzente zu setzen. Weil auch Estavayer keinen konstruktiven Spielaufbau zustande brachte, kam der Schlusspfiff nach 96 Spielminuten für die Zuschauer einer Erlösung gleich. «Anstatt zu spielen, haben wir jeden Pfiff des Schiedsrichters kommentiert», ärgerte sich Markus Raemy über die Leistung seiner Truppe. «Man hat gemerkt, dass Estavayer im Abstiegskampf steckt. Wir haben zu wenig für den Sieg gemacht und wurden vom Gegner clever ausgekontert.»

Telegramm

Estavayer – Giffers- Tentlingen 1:0 (1:0)

Terrain des Grêves.–150 Zuschauer.–SR: L. Gothuey. Tor: 6. Rubin 1:0.

FC Estavayer-le-Lac:Matusadila; Frauenknecht (83. Canino), Stegmann, Baudois, Da Costa; B. Gashi, Rubin, P. Gashi, L. Gashi (55. Perrenoud), Costa; Tortorella (60. Baechler).

FC Giffers-Tentlingen:Vogelsang; Hayoz, Aebischer, Cotting, Jenny; Neuhaus (83. Marro), Messerli, Philipona, Durret (68. Aeby); Kryeziu (76. Kessler), Lüdi.

Bemerkungen: 92. Gelb-Rot für Marro.

 

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