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Ferien für Sonnenhungrige, Wüstenfans und Kulturinteressierte

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly (Text und Bilder)

Anfang Jahr haben die politischen Unruhen in Ägypten dem boomenden Tourismus im Land einen herben Schlag versetzt. Inzwischen hat sich die Situation normalisiert, obwohl die Besucherzahlen noch deutlich unter jenen der Vorjahre liegen (siehe Kasten). Gerade die beliebten Destinationen am Roten Meer hätten sich gut erholt, heisst es bei der Agentur Panta Rhei, verantwortlich für die Kommunikation des ägyptischen Fremdenverkehrsamtes in der Schweiz. Die Tatsache, dass die Touristen so schnell nach Ägypten zurückgekehrt sind, zeugt von der wachsenden Beliebtheit des Landes: eine sonnensichere Ganzjahresdestination, nur vier Flugstunden von der Schweiz entfernt.

Null bis drei Regentage pro Jahr gibt es je nach Region im Wüstenstaat, und diese wenigen Niederschläge werden schon fast wie Naturwunder wahrgenommen. Test im Mövenpick Resort in El Quseir: Auf die Frage nach dem letzten Regen kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen, egal, ob man mit dem ägyptischen Rezeptionisten, dem Schweizer Chefkoch oder dem deutschen Hoteldirektor spricht. Der letzte Regen? Das war im Januar 2010, ein grosses Hagelgewitter, das in der nicht auf solche Niederschläge vorbereiteten Gegend grosse Schäden anrichtete. Kein Wunder, dass sich alle so genau daran erinnern: Um ein vergleichbares Unwetter in der Region zu finden, muss man bis 1996 zurückgehen.

Ökotourismus

Abgesehen vom warmen und trockenen Klima gibt es weitere gute Gründe für eine Reise nach Ägypten: Nebst Badeferien stehen Kulturreisen hoch im Kurs, und immer mehr setzt das Land auf den zukunftsträchtigen Ökotourismus. Letzteres gilt auch für das Mövenpick Resort in El Quseir: Die Verantwortlichen des 1995 eröffneten Fünf-Sterne-Hauses am Roten Meer wissen, was sie am hauseigenen Korallenriff haben, und tun alles dafür, es zu schützen. Die Anzahl Tauchgänge ist begrenzt, der Einstieg ist nur über einen Steg erlaubt, Schlauchboote werden nur fürs Betauchen der Aussenriffe eingesetzt, und natürlich ist das Fischen in der Bucht verboten. Die Massnahmen zeigen Wirkung: Das Riff ist noch im gleichen Zustand wie beim Bau des Hotels und bietet über 190 Fischarten ein Zuhause.

Baden, Tauchen und Schnorcheln im Meer ist übrigens während des ganzen Jahres möglich: Die Wassertemperaturen sind in der Regel sehr konstant und fallen kaum unter 22 Grad Celsius.

Unterwegs in der Wüste

Als Kontrastprogramm zu den Aktivitäten im Wasser bietet sich das Erkunden der Wüste an. Egal, ob man die schnelleren Varianten mit dem Jeep oder dem Quad Bike wählt oder gemächlich auf dem Rücken eines Pferdes oder eines Kamels durch die Wüstenlandschaft reitet: Rasch wird klar, dass die Wüste alles andere als eine langweilige Einöde ist. Da gibt es mehr Braun- und Grautöne, als man sich vorstellen kann, sandige Passagen wechseln sich mit steinigen ab, es gibt weite Flächen und steile Hügel, und spätestens wenn man auf seinem Kamel in den Sonnenuntergang reitet, fühlt man sich wie im Märchen.

Ein beliebtes Ziel in der Gebirgswüste hinter El Quseir ist Ghost City, eine verlassene Siedlung, in der bis in die 1960er-Jahre Minenarbeiter lebten, die im Hinterland von El Quseir Phosphat abbauten. In den zerfallenen Gebäuden sind nicht nur Wohnhäuser zu erkennen, sondern auch etwa eine Schule oder ein Spital.

Spuren des Phosphatabbaus

Der Phosphatabbau war in El Quseir lange ein wichtiger Wirtschaftszweig. 1916 eröffnete eine italienische Gesellschaft in der Stadt eine Phosphat-Verarbeitungsfabrik, die jahrzehntelang vielen Menschen Arbeit bot. Inzwischen wurde die Produktion in benachbarte Regionen verlagert und die Fabrik stillgelegt. Spuren davon sind aber immer noch zu sehen, nicht nur im ehemaligen Fabrikgebäude, sondern auch in den Häusern und Infrastrukturen, welche die Italiener für ihre Arbeiter errichteten. Auch die christlich-orthodoxe Kirche von El Quseir wurde 1920 von den Italienern als katholisches Gotteshaus erbaut. Erst vor kurzem wurde sie erneuert und vergrössert, da die orthodoxe Bevölkerung zunimmt: An die 7000 der 50000 Einwohner von El Quseir sind orthodoxe Christen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist Quseir Fort, eine ottomanische Festung aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Heute ist sie eine Art Museum, in dem es Wissenswertes über El Quseir und seine Umgebung zu entdecken gibt.

Ausflug nach Luxor

Fast schon ein Muss ist ein Tagesausflug nach Luxor: Nicht umsonst wird die «Stadt der Paläste» als «grösstes Freilichtmuseum der Welt» bezeichnet, denn die Spuren des Alten Ägyptens finden sich an jeder Strassenecke, mitten im Getümmel einer modernen 480000-Einwohner-Stadt. Wie es schon die alten Ägypter taten, wird in Luxor bis heute unterschieden zwischen der Stadt des Lebens am östlichen Nilufer und der Stadt der Toten am Westufer.

Zu den beliebtesten Zielen zählen der Luxor- und der Karnak-Tempel mit ihren weitläufigen Anlagen und den gewaltigen Säulen, Obelisken und Statuen. In der Stadt der Toten sind zahlreiche Grabanlagen und Toten-Tempel zu besichtigen. Berühmt sind etwa die Kolosse von Memnon, das Tal der Könige mit dem Grab Tutanchamuns oder das Tal der Königinnen mit dem Grab Nefertaris.

Die Reise haben ermöglicht: Mövenpick Hotels & Resorts, Air Berlin, das ägyptische Fremdenverkehrsamt und die Agentur Panta Rhei.

Startklar: Auf dem Rücken eines Kamels lässt sich die Wüste besonders gut entdecken.

Luxor: Einer der beiden Kolosse von Memnon.

El Quseir: Hier kaufen Touristen und Einheimische ein.

Im Roten Meer kann man das ganze Jahr über baden: Die Wassertemperaturen fallen kaum je unter 22 Grad Celsius.

Tourismus:Schweizer lieben Ägyptenreisen

Im Jahr 2010 haben 196700 Schweizerinnen und Schweizer Ägypten besucht, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Damit hat sich ein Trend bestätigt, der bereits seit mehreren Jahren anhält. 2007 etwa hat das ägyptische Fremdenverkehrsamt noch 143000 Ankünfte aus der Schweiz gezählt. Grösser war die Zunahme der Anzahl Ägyptenreisen in den letzten Jahren nur in Grossbritannien und in Russland. Auch in absoluten Zahlen ist die kleine Schweiz für den ägyptischen Tourismus wichtiger als viele grössere Länder: Aus Spanien reisen zum Beispiel etwa 136000 Besucher pro Jahr in den Wüstenstaat, aus dem grossen und reisefreudigen Japan gerade mal 91000.

Insgesamt empfängt Ägypten jährlich etwa 12,5 Millionen internationale Besucher. Wegen der Unruhen zu Beginn des Jahres ist für 2011 mit einem deutlichen Einbruch zu rechnen. Genaue Zahlen liegen gemäss der Agentur Panta Rhei noch nicht vor. Zahlreiche Reiseveranstalter versuchen das Ägyptengeschäft derzeit mit besonders attraktiven Angeboten zu beleben. cs

Praktische Infos

Anreise via Hurghada oder Marsa Alam

Das Mövenpick Resort El Quseir liegt 140 Kilometer südlich von Hurghada und 70 Kilometer nördlich von Marsa Alam. Die Anreise ist über beide Flughäfen möglich; zu empfehlen ist Marsa Alam. Mehrere Fluggesellschaften bieten regelmässige Flüge aus der Schweiz. Air Berlin etwa fliegt zweimal wöchentlich von Zürich und Basel nach Hurghada sowie einmal wöchentlich nach Marsa Alam. cs

Buchungen sind direkt bei Fluggesellschaft und Hotel möglich, ebenso wie in vielen Reisebüros. Kontakte: www.egypt.travel/index.php; www.moevenpick-quseir.com; www.airberlin.com.

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