Der politische und juristische Zwist um die Ferienhäuser im Naturschutzgebiet Grande Cariçaie am südlichen Ufer des Neuenburgersees hält schon fast drei Jahrzehnte an. Laut Yolande Peisl, Geschäftsführerin von Pro Natura Freiburg, wurde ein möglicher Abbruch der Ferienhäuser bereits 1982 im kantonalen Richtplan erwähnt. Im Juni 2001 forderten die Grossräte Charly Haenni (FDP) und Michel Losey (SVP) in einem Postulat, dass die Häuser nicht abgerissen werden müssen, wenn deren Besitzer einen Naturvertrag mit dem Kanton abschliessen. Im Mai 02 wurde das Postulat mit deutlicher Mehrheit überwiesen. 2006 wurden die Naturverträge präsentiert und Pro Natura, der Schweizer Vogelschutz und WWF wehrten sich dagegen. Nachdem das Freiburger Verwaltungsgericht auf den Rekurs der Umweltorganisationen im Sommer 2008 nicht eingetreten war, zogen diese den Fall ans Bundesgericht weiter, das gestern sein Urteil veröffentlichte. mk
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