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Fernunterricht soll das allerletzte Mittel bleiben

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Im äussersten Notfall seien Schliessungen von Hochschulen und das Umschalten auf Fernunterricht sinnvoll, findet der Staatsrat. Sie sollten aber tunlichst vermieden werden.

Nur wenn alle anderen Mittel nicht greifen, soll der Fernunterricht an den Hochschulen beschlossen werden. Im Rahmen der Corona-Pandemie wurde diese Ultima Ratio jedoch gleich zwei Mal ergriffen: zu Beginn und zum Jahreswechsel 2020/21. So schreibt der Staatsrat auf eine Anfrage von Grossrätin Catherine Esseiva (GLP, Ried). Die Massnahmen hatten – so der Staatsrat – das Ziel, die Zahl der Covid-19-Infektionen zu verringern und damit eine Überlastung des Spitalsystems zu vermeiden.

Im Herbst 2021 haben die Hochschulen den Präsenzunterricht wieder aufgenommen und seitdem aufrechterhalten. Zeitweise war der Zugang zu Lehr- und Forschungstätigkeiten mit der Covid-Zertifikatspflicht auf geimpfte, getestete oder geheilte Personen beschränkt. Seit Mitte Februar dieses Jahres sei auch diese Regelung aufgehoben.

Aufgrund der erheblichen Auswirkungen einer Schliessung der Hochschulen und des Fernunterrichts auf die Studierenden, insbesondere auf ihre soziale Situation und ihre psychische Verfassung, setze sich der Staatsrat für eine Beibehaltung der Präsenzveranstaltungen ein. Der Fernunterricht verhindere soziale Interaktionen und spontanen Austausch, die Bestandteil des Lebens und der Ausbildung der Studierenden seien.

Der Staatsrat finde die Konsequenzen des Fernunterrichts auf die Qualität des Unterrichts und den Wert der damit erhaltenen Abschlüsse unverhältnismässig. «Das Verbot des Präsenzunterrichts stellt eine erhebliche Einschränkung des Rechts auf Bildung dar und hat erhebliche Auswirkungen auf das Bildungssystem als Ganzes», schreibt der Staatsrat in seiner Antwort.

Kurzum: Die vielen negativen Nebeneffekte dieser Massnahmen überstiegen ihren Nutzen bei weitem. Er würde daher eine solche Massnahme nur als letztes Mittel in Betracht ziehen. Schliesslich hätten die Hochschulen auch bewiesen, dass sie mit der Situation umgehen könnten.

Zum Höhepunkt der Welle

Esseiva hatte ihren Vorstoss vor einigen Monaten zum Höhepunkt der Omikron-Welle eingereicht. Sie hatte darauf hingewiesen, dass viele Studierende und ihre Angehörigen gegen die Rückkehr zum Fernunterricht seien und die Entwicklung der Pandemie besorgniserregend sei.

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