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Fertig mit Gratis-Parkieren

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Es ist eine beliebte Parkmöglichkeit für Pendler aus dem Sensebezirk, die mit dem Zug weiterfahren: die Plätze unter dem Autobahnviadukt, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Flamatt. Bisher war das Parkieren dort gratis. Doch damit ist bald Schluss. Der Generalrat von Wünnewil-Flamatt hat am Mittwochabend einstimmig Ja gesagt zum neuen Parkplatzreglement der Gemeinde. Dieses schreibt vor, dass das Parkieren unter dem Viadukt kostenpflichtig wird.

Zeitlich eingeschränkt

Aber nicht nur das. In den Kernzonen der beiden Dörfer bleiben die Parkplätze zwar gratis, es darf jedoch nur noch für kurze Zeit parkiert werden. In einem Gürtel um die Kernzonen soll das gebührenfreie Parkieren etwas länger möglich sein. Auf den Parkplätzen bei der Schule in Wünnewil jedoch ist gebührenfreies Langzeitparkieren von zehn Stunden vorgesehen.

Die maximale Parkgebühr legt das Reglement auf drei Franken pro Stunde fest. Für das Parkieren unter dem Viadukt können Abo-Parkkarten erworben werden, welche laut Reglement pro Jahr maximal 800 Franken kosten dürfen. Bewohner der Gemeinde sowie Personen, die körperlich beeinträchtigt sind und deshalb ein Auto brauchen, haben prioritär Anrecht auf eine solche Karte.

Einführung unbestritten

Die Einführung des Reglements an sich war in der Generalratssitzung unumstritten – bereits vor einem Jahr hatte das Gemeindeparlament der Ausführung der Parkplatzbewirtschaftung zugestimmt (die FN berichteten). Der Gemeinderat schreibt in der Botschaft, dass die Parkplatzbewirtschaftung einen Gewinn abwerfen soll, wenn auch einen geringen. SP-Generalrat Michael Perler schlug vor, das auch gleich im Reglement festzuhalten. Der Generalrat stimmte dem mit grosser Mehrheit zu. Nun steht im Reglement, die Bewirtschaftung der Parkplätze habe mindestens kostendeckend zu sein.

Mahnung oder nicht?

Zu reden gab an der Generalratssitzung die Handhabung der Bussen. Im Reglement ist nämlich festgehalten, dass bei Nichtbezahlen der Busse nach 30  Tagen ein Strafbefehl ausgestellt wird. Generalrat Beat Spicher (Mitte links – CSP) war das zu harsch. «Man kriegt eine Busse, flucht, legt die Busse ins Handschuhfach und vergisst sie – das ist rasch passiert», sagte er. Dafür gleich einen Strafbefehl zu kassieren, empfand er als übertrieben. Er schlug deshalb vor, ins Reglement zu schreiben, dass bei Nichtbezahlen der Busse innerhalb von 30  Tagen erst eine Mahnung verschickt wird, bevor der Strafbefehl kommt.

Gemeinderat Erwin Grossrieder (CVP) klärte auf: In den Ausführungsbestimmungen sei präzisiert, dass erst eine Mahnung verschickt werde, bevor die Gemeinde auf einen Strafbefehl zurückgreife. «Das werden wir im Normalfall so handhaben. Ein Bussenzettel kann ja beispielsweise auch bei einem Unwetter fortwehen.» Er wolle die scharfe Variante aber trotzdem im Reglement festhalten: Ein Strafbefehl schrecke mehr ab. Zudem habe die Gemeinde so eine bessere Handhabe gegen notorische Falschparkierer und Bussenverweigerer. Er erinnerte auch daran, dass innert 30  Tagen Einsprache gegen einen Strafbefehl erhoben werden könne. Grossrieder überzeugte damit eine Mehrheit im Gemeindeparlament. 34 Generalrätinnen und Generalräte sagten Ja zum scharfen Bussenregelungsvorschlag des Gemeinderates, zehn waren dagegen.

Nach dem Ja des Generalrates zum Parkplatzreglement muss nun noch die kantonale Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion ihren Segen geben. Dann kann es in Kraft treten.

Sporthalle

Pilzbefallener Turnhallenboden wird ersetzt

Der Boden der Sporthalle Wünnewil bereitet der Gemeinde schon länger Kopfzerbrechen. An mehreren Stellen tauchten im Verlauf dieses Jahres Dellen auf. Eine Untersuchung ergab: Im Boden ist es feucht, ein Pilz hat die Holzkonstruktion angegriffen (die FN berichteten). Woher die Feuchtigkeit kommt, sei trotz mehreren Untersuchungen nicht abschliessend geklärt, sagte die zuständige Gemeinderätin Judith Fasel (CVP) an der Generalratssitzung vom Mittwochabend. Es werde angenommen, dass Bodenfeuchtigkeit oder Grundwasser wegen einer schlechten Abdichtung in den Hallenboden gelange. Warum und wie genau das passiere, sei Gegenstand weiterer Abklärungen. Auch habe man festgestellt, dass die Architekturpläne nicht mit dem Aufbau übereinstimmten. Allerdings sei nicht sicher, dass dies im Zusammenhang mit den Problemen stehe. «Es ist möglich, dass wir die genaue Ursache erst finden, wenn wir den ganzen Boden abgedeckt haben.»

Obwohl noch vieles unsicher ist, stellte Fasel klar: «Wir können nicht weiter warten.» Der Boden müsse im kommenden Sommer komplett saniert werden. Sie habe darum bereits Offerten eingeholt. Den Generalrat bat sie, einen Rahmenkredit von 500 000 Franken zu genehmigen, um den Boden zu ersetzen. «Die Zeit drängt», sagte auch CVP-Generalrat Karl Gobet von der Finanzkommission. Insbesondere deshalb, weil zusätzlich der OS-Verband dem Kredit zustimmen müsse. Es sei wichtig, dass der Hallenboden nachhaltig saniert und nicht nur geflickt werde.

Das war im Gemeindeparlament unumstritten: Sämtliche Mitglieder sagten Ja zum Kredit. Somit dürfte Wünnewil im nächsten Herbst seine Hallenboden-Sorgen los sein.

nas

 

Weitere Geschäfte

Freistellung gibt zu reden

Die Freistellung von Gemeindeschreiber Fredy Huber gab an der Generalratssitzung in Wünnewil-Flamatt am Mittwochabend zu reden. Die Gemeinde hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass das Arbeitsverhältnis aufgelöst worden sei (die FN berichteten). «Es liegen keine Delikte vor», stellte Ammann Andreas Freiburghaus (FDP) gleich zu Beginn der Sitzung klar. Bei der Fragerunde am Ende der Sitzung wollte es Roland Boschung (Mitte links – CSP) genauer wissen. Freiburghaus äusserte sich inhaltlich nicht weiter. «Wir haben uns auseinandergelebt und keine Chance mehr gesehen, zueinanderzufinden», sagte er. Es sei nicht leicht gewesen für alle Beteiligten. Der Gemeinderat wolle in seiner Klausur am 9. November festlegen, wie die Stelle ausgeschrieben wird. Freiburghaus rechnet damit, dass sie nächsten Frühling wieder besetzt wird. Bis dahin übernehme Sachbearbeiterin Stephanie Brügger die Aufgaben des Gemeindeschreibers.

Der Generalrat überwies am Mittwochabend überdies zwei Postulate der Fraktion Mitte links – CSP an den Gemeinderat. Das eine fordert eine Gesamtschau über das Thema Wohnen im Alter in Wünnewil. Das andere verlangt Sicherheitsmassnahmen für Fussgänger auf der Leimackerstrasse. Der Gemeinderat informierte das Parlament zudem über die Sanierung des Pfrundwegs und der Schlösslistrasse, die beide in einem schlechten Zustand seien, sowie des alten Gemeindehauses.

nas

 

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