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Festlichkeiten ohne Zeit zum Verschnaufen

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Die Universität Freiburg hat ein Siegel und ein Logo. Das Siegel findet sich auf dem Sessel im Senatssaal, auf der Medaille des Rektors und auf den Diplomen der neuen Ehrendoktoren. Diesem Siegel, das für die Universität die Verankerung in der Geschichte darstellt, steht das Logo gegenüber, das dem Corporate Design und der Identität dient und sich dem Zeitgeist anpasst.

Rektor Guido Vergauwen illustrierte mit dem Siegel und dem Logo am gestrigen Dies academicus die reiche Tradition und die dynamische Entwicklung der Universität.

Den Blick in die Vergangenheit überliess der Rektor weitgehend den Rechtswissenschaftlern, welche zum Ende des 250-Jahr-Jubiläums die Entwicklung ihrer Fakultät von der Gründung einer ersten Rechtsschule bis zur heutigen Fakultät mit 1600 Studenten aufzeigten.

Mit dem seit dem 15. Oktober gültigen neuen Logo tritt die Universität selber in ihr Jubiläumsjahr zum 125-jährigen Bestehen. Das Logo vermittle das Bild einer Gesamtheit von Personen, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiteten und sich mit ihren Projekten identifizierten, so Vergauwen.

Der Campus wächst weiter

Der Rektor erwähnte in seiner Ansprache eine ganze Reihe von begonnenen oder bevorstehenden Projekten. Vor einem Jahr habe er die Hoffnung geäussert, am Dies academicus 2013 könne er den Architekturwettbewerb für den Erweiterungsbau Miséricorde bekannt geben. Nun hat der Grosse Rat einen Projektkredit genehmigt, und der Architekturwettbewerb für das künftige Zuhause der Rechtswissenschaftlichen Fakultät dürfte bis Ende Jahr gestartet werden.

Gemäss Vergauwen kann auch das Institut für Föderalismus seine abgelegenen Lokalitäten bald verlassen und in neue Räume an der Beauregardallee einziehen. Im Herbst des kommenden Jahres erwartet Vergauwen zudem die Einweihung des definitiven Standorts des Adolphe-Merkle-Instituts.

Mit dem Scheinwerferlicht auf der Rechtswissenschaftlichen Fakultät passte es bestens, dass der Präsident des Bundesgerichts, Gilbert Kolly, Ehrenpräsident des gestrigen Dies academicus war. Der Freiburger Kolly ist selber ein Absolvent der Universität Freiburg, wie so viele andere seiner Mitarbeiter in Lausanne. Kolly erwähnte zahlreiche Bundesrichter, aber auch einen Grossteil der heute 141 Schreiber am Bundesgericht, welche ihre Studien in Freiburg absolviert haben.

Ehrengast am Dies academicus war gestern der Seebezirk. Oberamtmann Daniel Lehmann machte den Umgang mit der Zweisprachigkeit als Gemeinsamkeit zwischen der Universität und dem Seebezirk aus: «Zweisprachigkeit bedeutet hier, dass jeder in seiner Sprache sprechen darf und versucht, den anderen zu verstehen.»

 

Peter Kocher (l.). Bild zvg

Auszeichnung: Freiburger Asteroidenjäger

D ie Universität hat einen Freiburger zum Ehrendoktor ernannt: den Amateur-Astronomen Peter Kocher. Dieser schloss 1970 in vier Fächern mit einem Lizenziat ab; bis 2004 unterrichtete er am Kollegium Heilig Kreuz. Er arbeitet in der Sternwarte Ependes; 2012 wurde ein von ihm entdeckter Asteroid auf den Namen «Freiburg» getauft.

Haben Sie je an einen Ehrendoktortitel gedacht?

Nein, aber ich wusste es seit Juni . Es war eine riesige Anspannung, weil ich mit niemandem darüber reden durfte. Meiner Frau habe ich es trotzdem gesagt.

Diese Ehre für einen Amateur ist aussergewöhnlich.

Ja, ich bin wohl der einzige an der Uni Freiburg. Wahrscheinlich ist es auf meine Entdeckungen und Vorträge sowie den Kontakt zur Naturwissenschaftlichen Fakultät zurückzuführen.

Was verbindet Sie mit der Universität Freiburg?

Ich habe Kontakt über die verschiedenen Arbeiten von Physikstudenten. Sie machen ein Praktikum in Astronomie und ich helfe ihnen bei der Handhabung von Instrumenten. uh

Palmarès

Ausnahmsweise neun Ehrendoktoren

Die Universität Freiburg hat neun Personen zu Ehrendoktoren ernannt. Aus Anlass ihres 250-Jahr-Jubiläums hat die Rechtswissenschaftliche Fakultät gleich fünf Titel verliehen statt wie üblich einen: an die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navanethem Pillay, an Ursula Müller-Biondi, Gründerin des Vereins zur Rehabilitierung der administrativ Versorgten, an Ulf Böge, Brückenbauer im Wettbewerbsrecht, an Ernst Kramer, Fachmann im Rechtsvergleich zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, und an Roberto Saviano, einen italienischen Journalisten mit profunden Mafia-Kenntnissen. Saviano lebt versteckt und reiste nicht nach Freiburg. Weiter wurden Ehrendoktoren: Theresia Hainthaler (Theologische Fakultät), Dominique Biedermann (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Nago Humbert (Philosophische Fakultät) und Peter Kocher (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät).uh

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