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Feuerwehr muss auf Neubau warten

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Rund 6,5 Millionen Franken müsste die Gemeinde Tafers aufbringen, um auf dem Gelände der «Alten Tröchni» einen Neubau für Werkhof und Feuerwehr realisieren zu können. So sieht es der Projektentwurf vor, der dem Gemeinderat Anfang März vorgestellt wurde. Diese Summe ist der Taferser Exekutive jedoch massiv zu hoch. Sie ging von Investitionen in der Höhe von 3,5 bis vier Millionen Franken aus. «Ich schlucke auch jetzt noch leer», sagt der Taferser Syndic Josef Cattilaz zur Höhe der Investitionssumme. Das Projekt sei gut, aber zu teuer. Er könne deswegen nicht das ganze Finanzkonzept der Gemeinde auf den Kopf stellen.

 

 Mehr Zeit notwendig

Somit dürfte es länger dauern als geplant, bis aus der Alten Tröchni ein neues Mehrzweckgebäude wird. Im Jahr 2007 hatte die Gemeinde die Liegenschaft an der Mariahilfstrasse für 410 000 Franken von der Landi Düdingen erworben. Im Juni 2011 sprach die Gemeindeversammlung einen Planungskredit von 30 000 Franken. Damals war von einem möglichen Baustart im Jahr 2013 die Rede.

Doch nun ist der Baustart nicht in Sicht. «Die nächsten Schritte brauchen Zeit», sagt Josef Cattilaz. Es müssten verschiedene Punkte berücksichtigt werden. Zum einen würden in nächster Zeit viele Investitionen auf die Gemeinden zukommen. Zum anderen müsse der allgemeine Umbruch im Feuerwehrwesen mit einbezogen werden. Der Gemeinderat suche deshalb das Gespräch mit den Nachbargemeinden. «Um offen über zukunftsorientierte und nachhaltige Zusammenarbeitsabsichten in den Bereichen Werkhof und Feuerwehr zu diskutieren», wie es im aktuellen Mitteilungsblatt von Tafers heisst.

Als Mieter Zeit verschaffen

Eine andere Möglichkeit, die sich eröffne, sei die Miete von Räumen in der Gemeinde. Diese werde der Gemeinderat prüfen, um eine vorübergehende Lösung für vier bis sechs Jahre finden zu können. «Dies würde uns auch die nötige Zeit verschaffen, um die Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinden besser und tiefer zu prüfen», sagt der Ammann.

Zu wenig Platz

Für den Taferser Feuerwehrkommandanten Christian Stritt ist der Neubau jedoch zentral. Er hat den Gemeinderat an der letzten Gemeindeversammlung deshalb dazu aufgerufen, die Pläne dafür nicht einfach in der Schublade verschwinden zu lassen, und machte auf die knappen Platzverhältnisse im Taferser Feuerwehrlokal unterhalb der Orientierungsschule aufmerksam (FN vom 29. April). «Der Feuerwehr geht es in der Gemeinde eigentlich gut. Auf der anderen Seite fehlt uns ohne Neubau ein wichtiger Teil», erklärte Stritt gegenüber den FN.

Gedanken macht er sich zudem darüber, ob die Feuerwehr wegen des Lokals die Inspektion besteht, die im Herbst ansteht. Dafür zeigt Josef Cattilaz Verständnis: «Klar, er hat als Kommandant eine gewisse Verantwortung, das ist mir bewusst. Doch die haben wir Gemeinderäte auch.» Die anstehende Inspektion bereite ihm keine Sorgen, sagt Cattilaz. Und das Neubau-Projekt werde nicht schubladisiert. «Wir suchen eine Lösung und werden irgendeine finden», beteuert er.

Feuerwehrkorps: Zusammenarbeit in Vertrag festhalten

D ie Feuerwehren Tafers, Alterswil, St. Ursen und Hesta (Heitenried/St. Antoni) wollen ihre bisher lose Zusammenarbeit in einer Konvention offizialisieren. So haben sie auf Kommandantenstufe einen Zusammenarbeitsvertrag ausgearbeitet, der zum Beispiel festhält, wie die Nachbarschaftshilfe abgegolten wird oder dass Investitionen gemeinsam abgesprochen werden müssen. Indem zum Beispiel Spezialgeräte untereinander aufgeteilt werden, könnten Doppelspurigkeiten vermieden werden. «Vieles, was bisher gang und gäbe war, halten wir schriftlich fest», sagt Christian Stritt, Taferser Feuerwehrkommandant.

Stützpunkt begrüsst es

Gottlieb Heid, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Düdingen, hat den Sitzungen der Kommandanten in beratender Funktion beigewohnt. Er findet den Zusammenarbeitsvertrag eine gute Sache. Nicht nur im Hinblick auf das Sparpotenzial für gemeinsame Gerätschaften, sondern auch wegen des Personals. Er denke zum Beispiel schon länger über eine regionale Atemschutzgruppe nach. Eine Kooperation mit Nachbargemeinden könne er sich auch für den Stützpunkt vorstellen.

Barbara Wyssbrod, Präsidentin des Sensler Feuerwehrverbandes, begrüsst Kooperationen. «In sehr vielen Bereichen macht es Sinn zusammenzuarbeiten, schon rein von der Tagesdisponibilität her.» So hätten viele Feuerwehren tagsüber ein Verfügbarkeitsproblem. Doch billiger, so Wyssbrod, werde es für die Feuerwehren meist nicht. Über die Inspektion, die im Herbst in Tafers ansteht, macht sie sich keine Sorgen. «Ich lege für jede Feuerwehr im Bezirk die Hand ins Feuer, dass sie gut ausgerüstet ist.» ak

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