2011 waren im Saanebezirk 25 Feuerwehren aktiv; heute sind es noch deren 14. Eine Entwicklung, die von Carl-Alex Ridoré, dem Oberamtmann des Saanebezirks, begrüsst wird. Die Fusionen würden dafür sorgen, die Effizienz der Feuerwehrleute im Bezirk weiter zu verbessern, schreibt das Oberamt in einer Medienmitteilung. Begünstigt wurde diese Entwicklung zuletzt auch durch die Fusion von Gemeinden: So haben sich die beiden interkommunalen Korps von Farvagny und Vuisternens-en-Ogoz sowie Rossens und Corpataux–Magnedens im Zuge der Fusion von fünf Gemeinden um Gibloux am 1. Januar zum Feuerwehrkorps «Gibloux» zusammengeschlossen. Dieses steht unter dem Kommando von Hauptmann Grégoire Esseiva.
Fusionen in Saane-West
Bereits letzten Dezember haben sich die Gemeinden des westlichen Saanebezirks mit der Zukunft ihres Feuerwehrwesens befasst. Die Bevölkerung von Matran, Avry und Neyruz hat sich dabei für einen Zusammenschluss der Gemeindefeuerwehren im interkommunalen Korps «MAN» ausgesprochen, während sich die Feuerwehrleute von Autigny, Chénens, Cottens und La Brillaz neu im interkommunalen Korps «Saane-West» organisieren. Und auch die Gemeinden Corserey, Noréaz und Prez-vers-Noréaz haben ein gemeinsames Korps namens «CNP» geschaffen. Am Dienstag genehmigte der Oberamtmann die Feuerwehrreglemente der neu geschaffenen Verbände. In Kürze werden die betroffenen Gemeinden das Verfahren für die Ernennung und die Vereidigung der neuen Kommandanten eröffnen, heisst es in der Medienmitteilung.
Studie in Auftrag gegeben
Zu Veränderungen im Feuerwesen könnte es auch in der Region Grossfreiburg kommen. Im Auftrag der Kantonalen Gebäudeversicherung und des Oberamts ist derzeit ein spezialisiertes Büro dabei, die Organisation der Brandabwehr in Grossfreiburg zu untersuchen und einen Ausblick bis 2025 auszuarbeiten. Der Bericht, in welchem unter anderem Vorschläge für die Zukunft ausformuliert werden sollen, werden in der ersten Jahreshälfte 2016 erwartet. mz
