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«Feuerwehrkoordination Sense» geht zu den Gemeinden in die Vernehmlassung

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Die Feuerwehrkommandanten Christian Stritt aus Tafers und Gottlieb Heid aus Düdingen haben die Sensler Feuerwehrlandschaft aufgerüttelt, als sie Ende Januar an der Delegiertenversammlung die Auflösung des Verbandes forderten und einen Vorschlag für eine neue Plattform machten (die FN berichteten). Bei dieser sollen nicht mehr die 19 Sensler Gemeinden die Mitglieder und somit die Entscheidungsträger sein, sondern die Feuerwehrkommandanten. «Die Wege müssen direkter werden, die Struktur effizienter. Heute geht es viel zu lange, bis etwas Gemeinsames aufgegleist ist», sagt Christian Stritt, der die Statuten einer «Feuerwehrkoordination Sense» am Donnerstag vor einer Woche am jährlichen Feuerwehrkommandantenrapportpräsentiert hatte. Da alle Sensler Gemeinden Verbandsmitglieder seien–und nicht die Feuerwehren selber–, würden Anliegen der Kommandanten immer zuerst zu den Gemeinderäten gelangen, von dort zum Vorstand des Verbandes und erst dann über den Gemeinderat zurück zum Kommandanten. Die «Feuerwehrkoordination Sense» wäre gemäss Vorschlag von Heid und Stritt dem Gemeindeverband Region Sense unterstellt, die Kommandanten selber hätten die Entscheidungskompetenz.

Keine Zeit für Sitzungen

Nicht alle Kommandanten sind von dieser Idee angetan. Am Kommandantenrapport habe es auch Voten dagegen gegeben, sagt Christian Stritt. Franz Moser beispielsweise, Feuerwehrkommandant aus Alterswil, findet die vorgeschlagene Struktur keine gute Sache: «Vor allem aus zeitlichen Gründen. Wir haben schon so genug zu tun, zusätzliche Sitzungen sind nicht willkommen», so Moser. Er findet zudem, dass der Sensler Feuerwehrverband seine Sache gut mache. «Es wäre schade, wenn er sich auflösen würde.» Doch dieses Thema werde in der neuen Legislatur erst noch mit dem neuen Gemeinderat diskutiert, sagt Moser.

Heute beraten die 19 Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten im Rahmen einer Sitzung des Vorstandes der Region Sense die Idee einer «Feuerwehrkoordination Sense». Eine Entscheidung wird der Vorstand aber wohl keine treffen, sagt Louis Casali, Vizepräsident der Region Sense, auf Anfrage. «Gewisse Grundsatzfragen müssen noch bereinigt werden. Wir werden das Papier bei den Gemeinden wohl nochmals in die Vernehmlassung schicken», so der Bösinger Syndic. Zurzeit seien die politischen Gemeinden Verbandsmitglieder, deshalb müssten auch die politischen Kräfte die Richtung angeben: Status quo mit dem Feuerwehrverband Sense, eine «Feuerwehrkoordination Sense» und gleichzeitig die Auflösung des Verbands, beide Organisationen parallel oder den Feuerwehrverband anpassen? «Es ist noch zu früh, um zu sagen, in welche Richtung es geht», so Casali. Er habe aber eher den Eindruck, dass es nicht zu einer Auflösung des Verbands kommen werde. Es bestehe auch kein dringender Handlungsbedarf, deshalb werde wohl erst in der neuen Legislatur darüber befunden.

Technisch näher rücken

Sie sei überhaupt nicht dagegen, wenn sich die Kommandanten häufiger sehen und austauschen würden, sagt die Präsidentin des Sensler Feuerwehrverbandes, Barbara Wyssbrod, die auch Präsidentin des Kantonalverbandes ist. «Wir propagieren schon lange eine engere Zusammenarbeit. Technisch näher zu rücken, macht Sinn.» Für den gemeinsamen Einkauf beispielsweise biete der Verband Hand. Sie findet es hingegen heikel, wenn die Gemeinden, die dafür zuständig sind, dass der Feuerwehrdienst aufrechterhalten bleibt, nicht mehr über die finanziellen Mittel entscheiden könnten. «Es ist wichtig, dass die Gemeinden möglichst nahe an der Feuerwehr dran bleiben und den Überblick über die Budgets behalten», so Wyssbrod. Zudem könne, wer das Kommando einer Feuerwehr übernehme, nicht auch noch politische Arbeit ausführen. «Das sind zwei verschiedene Dinge.»

Seebezirk: Seit November mit neuer Struktur

I m Seebezirk hat der neu gegründete Verein «Konferenz der Kommandanten der Feuerwehren des Seebezirks» den Bezirksverband per Ende 2015 abgelöst. Die Gemeinden des Seebezirks hatten dies beschlossen. Die Kommandantenkonferenz ist damit direkte Ansprechpartnerin für die kantonale Gebäudeversicherung, die für die Ausbildung der Mitarbeitenden der Feuerwehren zuständig ist. Im Seebezirk gibt es seit 2012 zudem noch den Feuerwehrverband Region Murten, bei dem zehn Gemeinden beteiligt sind. Dieser ist dem kantonalen Feuerwehrverband jedoch nicht angeschlossen. ak

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