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Fiko will billigere Lösung für Neustadt

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143 Kinder gehen zurzeit im Neustadt-Schulhaus in der Freiburger Unterstadt zur Schule; diese Zahl wird in den nächsten Jahren ansteigen. Bereits jetzt sind die Kindergärteler im ehemaligen Singzimmer untergebracht, denn: Es ist das einzige, das den kantonalen Normen für die Zimmergrösse entspricht. Um dem Platzmangel zu begegnen, hat der Gemeinderat einen Architekturwettbewerb lanciert (siehe Kasten). Nun will er das Siegerprojekt umsetzen und beantragt dem Generalrat an der kommenden Sitzung vom 15. Februar einen Studienkredit von 650 000 Franken. Einen weiteren Kredit für die Realisierung des Ausbaus will die Stadt Anfang 2018 vorlegen, bei Schulbeginn 2019 sollen die neuen Räume parat sein. Die Kostenlimite liegt bei 4,8 Millionen Franken.

Zu teuer für die Fiko

Ursprünglich habe die Stadt zwei provisorische Pavillons einrichten wollen, sagte Schuldirektorin Antoinette de Weck (FDP) gestern vor den Medien. Das kantonale Amt für Kulturgüter habe sich aber gegen diese Lösung ausgesprochen: Das 1901 erbaute Neustadt-Schulhaus und seine Umgebung sind denkmalgeschützt. Deshalb habe sich die Stadt für eine dauerhafte Lösung entschieden, welche den Platzbedarf der nächsten 15 bis 25 Jahre decken soll. «Es ist absolut notwendig, dass wir das Schulhaus vergrössern.» So bräuchten die Kinder nicht nur genügend grosse Klassenräume, sondern auch Spezialräume. Zudem gebe es ab 2019 wohl eine zusätzliche Kindergartenklasse. «Wenn wir jetzt das Projekt nicht lancieren, wissen wir 2019 nicht wohin mit den Kindern», so Antoinette de Weck.

Wie der Gemeinderat zudem in seiner Botschaft erklärt, sei eine Verlagerung einiger Klassen der Neustadt in die Auschule nicht wünschenswert. «Dies würde dem gesetzlichen Konzept einer Schule, die einen oder mehrere vollständige Klassenzüge umfasst, zuwiderlaufen», so die Begründung. Ebenfalls gäbe eine Verlagerung organisatorische Probleme, weil die französischsprachigen Schüler für spezielle Fächer zurück in die Neustadt-Schule müssten.

 Nicht überzeugend sind die Argumente offenbar für die Finanzkommission. Diese wird dem Generalrat den Studienkredit zur Rücksendung empfehlen. «Das Problem ist, dass der Studienkredit für die Schule vor den Wahlen zur Abstimmung kommt», sagt Antoinette de Weck, die hinter dem Entscheid der Finanzkommission Wahlpropaganda vermutet.

Dies bestreitet Dominique Jordan Perrin (SP), Präsidentin der Finanzkommission, vehement. Die Kommission sei sich bewusst, dass Platzbedarf für die Schüler bestehe. Jedoch sei eine Investition von fast fünf Millionen Franken für einige Klassenzimmer und angesichts der angespannten Finanzlage der Stadt sehr teuer. Deshalb sei die Finanzkommission der Meinung, der Gemeinderat solle nach einer billigeren Lösung suchen. Ebenfalls sei die Stadt daran, den Richtplan für die Schulen zu aktualisieren, eine Übersicht solle Mitte 2016 bereit sein. So sei es besser, mit dem Entscheid noch etwas zu warten. «Dann hätten wir eine Gesamtübersicht über die Bedürfnisse der Schulen.»

Zum Projekt

Drei versetzte Holzhäuser

Den Architekturwettbewerb für die Vergrösserung des Neustadt-Schulhauses in Freiburg haben die Büros Marc Zamparo und Kull Landschaft gewonnen. Das Siegerprojekt sieht östlich des bestehenden Schulhauses drei versetzte, zweistöckige Holzhäuser mit Spitzdach vor. Diese sollen an Getreidespeicher erinnern.rb

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