Bei «Fri-Son fait son cinéma» ist am Samstag der sowjetische Filmklassiker «Soy Cuba» von 1964 zu sehen. Das Werk von Regisseur Michail Kalatosow über die kubanische Revolution wurde damals weder in der Sowjetunion noch in Kuba gern gesehen und war in den USA während des Kalten Kriegs verboten. Wieder entdeckt wurde der Film erst in der restaurierten Fassung von Martin Scorsese und Francis Ford Coppola. Im Fri-Son sorgt die französische Band SZ für die Live-Vertonung. cs
Fri-Son,Giessereistrasse 13, Freiburg. Sa., 13. April, 20 Uhr.
Die Mutter der Performance
Die serbische Künstlerin Marina Abramovic gilt als «Mutter der Performance-Kunst». Sie ist bekannt dafür, immer wieder an ihre physischen und psychischen Grenzen zu gehen. 2010 widmete ihr das Museum of Modern Art (MoMA) in New York eine umfangreiche Einzelausstellung, die mehr als eine halbe Million Besucher anzog. Abramovic selbst war während der gesamten dreimonatigen Dauer der Ausstellung anwesend und sass an sechs Tagen in der Woche jeweils sieben Stunden lang bewegungslos auf einem Stuhl, wo die Besucher mit ihr in einen geistigen Dialog treten konnten. In dieser Zeit entstand der Dokumentarfilm «Marina Abramovic: The Artist Is Present», der am Sonntag bei Cinéplus in Freiburg zu sehen ist. Der Film ist eine Dokumentation über die Ausstellung, aber auch ein intimes Porträt über eine aussergewöhnliche Künstlerin. cs
Kino Rex, Freiburg. So., 14. April, 18 Uhr.