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Filmtitel sind Glückssache

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Autor: Pascal Jäggi

Die Plakate für den neuen Film von Tom Cruise sind ihnen bestimmt auch schon aufgefallen. Keine Angst, das wird kein Verriss von Scientology-Tom. Vielmehr irritiert der Titel des Films: «Night and Day» steht da schwarz auf weiss. Im Original heisst der Film aber «Knight and Day». Wie anmassend, das unglaubliche Wortspiel der Filmemacher zu übergehen und den Streifen «Nacht und Tag» statt «Ritter und Tag» zu nennen. Doch Moment, es gibt deutlich kreativer übersetzte Filmtitel.

Mein persönlicher Favorit wird wohl immer «Zwei glorreiche Halunken» bleiben. Hat Sergio Leone diese Verhunzung seines «Il buono, il brutto, il cattivo» wirklich verdient? Ein weiterer Klassiker ist «… denn sie wissen nicht, was sie tun» (Rebel without a Cause) mit James Dean. Bibelzitat statt grundloser Rebell, das hat sich jemand gut überlegt.

Passend zum Blödel-Duo Bill Murray und Harold Ramis kam der unsägliche Spruch «Ich glaub’, mich knutscht ein Elch» (Stripes, 1981) zu Filmtitelehren. Und wieso aus «Liar, Liar» nicht «Lügner, Lügner», sondern «Der Dummschwätzer» wird, weiss wahrscheinlich nicht mal der Hauptdarsteller Jim Carrey.

Herrlich wirds, wenn «deutsche» Titel abgeänderte englische Titel sind (siehe auch Night and Day). Black Eagle (1988), ein Meisterwerk von Jean-Claude van Damme, heisst auf Deutsch Red Eagle. Farbenblind oder was? Im Kifferfilm How High gibt die «Übersetzung» die Antwort: So High. Stellt sich die Frage, wie high der Übersetzer war.

Der arme Sergio Leone kriegt zum Schluss gleich nochmal eins drauf. Das Epos, das wir unter dem Namen «Spiel mir das Lied vom Tod» kennen, heisst eigentlich «Once upon a Time in the West», also «Es war einmal im Westen». Da ist Tom Cruise eigentlich noch ganz gut davongekommen.

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