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Finanzen als Handicap

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Behinderte bereiten sich auf die Expo vor

Rund 120 Freiwillige haben für Handicap.02 – auf diesen Namen einigten sich die Delegierten am Mittwoch in Murten-Löwenberg – wertvolle Vorarbeit geleistet, um einen Führer der behindertengängigen Orte in der Expo-Region herauszugeben. Im Umkreis von 15 Kilometern um die vier Arteplages besuchten sie 1200 Betriebe, dazu konnten bisher rund 800 Fragebogen erfasst werden. Die Erhebung der Daten ist zu 95 Prozent beendet; schon bald beginnt die Auswertung.

Der Führer der behindertengängigen Orte wird 320 Seiten umfassen und Hotels, Ferienwohnungen, Jugendherbergen, Campings, Restaurants, Museen, Theater oder Veranstaltungssäle auflisten, die für Behinderte geeignet sind.

Führer ist in erster Linie
auf die Expo ausgerichtet

Ausgerichtet ist der Führer in erster Linie auf die Expo, er soll aber bereits anfangs nächstes Jahr herauskommen und über die Expo hinaus den Behinderten ein wertvolles Instrument sein.

An der Expo selber will Handi-
cap.02 eine Informationszentrale betreiben und mit einem Netz von Freiwilligen den Empfang und die Betreuung von behinderten Expo-Besuchern sicher stellen. Handicap.02 als offizieller Partner der Expo.02 möchte sich möglichst der Expo-Informationszentrale anschliessen.
Schliesslich soll das Leben mit einer Behinderung an der Expo auch als Event vertreten sein. Ein konkretes Integrationsprojekt, das dem Verband vorschwebt, ist eine Stafette zwischen den Arteplages von Neuenburg, Biel, Murten und Yverdon. Gerne möchte sich Handicap.02 am Projekt «Human Powered Mobility» beteiligen. Unter dem Namen «Handisports» will der Verband den Expo-Besuchern eine ganze Reihe Behinderten-Sportarten vorstellen. Die Verantwortlichen denken dabei an Basketball, Rugby, Badminton, Schwimmen oder Pétanque.

Liquiditätsengpass

An Ideen und Enthusiasmus fehlt es Handicap.02 also nicht, wohl aber an den Finanzen.

Die Verbandsrechnung weist für das Jahr 1999 zwar einen kleinen Gewinn von 5200 Franken aus, der Finanzverantwortliche musste aber den Delegierten auch gestehen, dass der Verband Ende Jahr in einen Liquiditätsengpass geraten war, den man erst dank einem Bankenvorschuss überwand. Aus der Bilanz zeigte sich eine starke Abhängigkeit von Bundessubventionen.
Der Präsident des Verbandes, Daniel Joggi, musste einem Delegierten zustimmen, der bemerkte, dass man Geld suchen müsse, um nur schon die Vorarbeiten für die Expo-Projekte finanzieren zu können. Der Behindertenführer wird mit 143000 Franken budgetiert, die Stafette zwischen den Arteplages mit 500000 Franken und die Informationszentrale mit 3 Millionen Franken.

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