Ferienzeit bedeutet für viele Reisende neben Erholung auch leckeres Schlemmen, spannende Entdeckungstouren sowie Souvenir- und Schnäppchenkäufe. Wer sein Reisegeld sicher transportieren und clever ausgeben möchte, beachtet ein paar wichtige Regeln und Tipps.
Sonnenbaden an den zauberhaften Sandstränden von Mexiko? Eine Shopping-Tour auf den weltberühmten Champs-Élysées? Die Nacht zum Tag machen auf Ibiza? Egal, welche Art der Auszeit sich Reisende gönnen – eine sorgfältige Planung ist immer Gold wert.
Planung, wohl oder übel
Wer Ferien im Ausland macht, muss sich zwangsläufig mit Fremdwährungen auseinandersetzen. Insbesondere bei exotischeren Reisezielen lohnt es sich, die finanziellen Fragen frühzeitig zu klären.
Je nach Reiseziel macht es Sinn, nur kleine Beträge der Landeswährung einzuführen, da die Wechselkurse vor Ort oftmals günstiger sind. Aber Achtung: Viele Länder verbieten die Einfuhr der Lokalwährung gänzlich. Wer also vor Ort wechselt, hält sich dabei am besten an offizielle Banken oder allenfalls an sein Hotel. Wechselstuben hingegen sind oft unseriös und verlangen hohe Gebühren.
Ist nur «Bares Wahres»?
Bargeld birgt auf Reisen immer ein erhöhtes Verlust- oder Diebstahlrisiko. Ein Mix aus Debit- und Kreditkarte ist deshalb oft der Königsweg – beispielsweise auch für eine Reise nach Dublin. Mit der Maestro- oder V-Pay-Debitkarte lässt sich vor Ort gegen geringe Gebühren Bargeld abheben, so dass dem gemütlichen Bummel durch die Grafton Street nichts mehr im Weg steht, wo man in einem Pub ein kühles Getränk kaufen oder dem Strassenkünstler ein paar Münzen in den Hut werfen will.
Bei Verlust oder Diebstahl im Ausland wird eine Debitkarte jedoch nicht ersetzt. Dies im Gegensatz zur Kreditkarte, die auch deshalb als Zahlungsmittel im Reisegepäck nie fehlen sollte. Mit ihr können Einkäufe, Hotel- und Restaurant-Rechnungen sowie viele weitere Dienstleistungen auf der ganzen Welt bargeldlos bezahlt werden.
Zusatzleistungen wie beispielsweise Reiseannullierungs- und Reiseunterbruchversicherung sind inbegriffen. Ausserdem lässt sich das Gedränge in den Einkaufszentren mit einer Kreditkarte besser ertragen, wenn man nicht permanent die Tasche mit dem prall gefüllten Portemonnaie umklammern muss.
Schutz dank Vorauszahlung
Um jugendliche Reisende davor zu schützen, während der Ferien zu viel Geld auszugeben, eignet sich eine Prepaid-Karte. Der gewünschte Geldbetrag wird dabei schon vor der Abreise auf die Karte geladen. Ist die entsprechende Summe ausgegeben, muss zuerst eine erneute Aufladung vorgenommen werden.
Der Autor
Fabian Jungo ist Teamleiter Kundenberatung bei der Raiffeisenbank Freiburg Ost.