Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Finanzielle Berg- und Talfahrt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Finanzielle Berg- und Talfahrt

Münchenwiler rechnet im kommenden Jahr wieder mit Defizit

Die Gemeinde Münchenwiler hat am Freitag das Budget 2006 mit einem Aufwandüberschuss von 34 100 Franken genehmigt. Die Initiative «Pro Spielgruppe» wurde abgelehnt.

Von ILONA STÄMPFLI

Die Verfasserinnen der Initiative «Pro Spielgruppe» forderten eine Beteiligung der Gemeinde Münchenwiler an den Mietkosten der Spielgruppe «Luftibus» in Jeuss von rund 390 Franken pro Kind. Die Gemeinden des Schulkreises Jeuss-Lurtigen-Salvenach beteiligen sich bereits an den gestiegenen Kosten des Spielgruppen-Vereins.

Nicht obligatorisch

Der Gemeinderat lehnte eine Beteiligung in diesem Rahmen aus verschiedenen Gründen ab. Der Besuch einer Spielgruppe sei weder im Kanton Freiburg noch im Kanton Bern obligatorisch und somit keine Aufgabe der Öffentlichkeit, begründete der Gemeindepräsident Jakob Schluep die Haltung des Gemeinderates. Zudem könnten die Kinder der Gemeinde Münchenwiler andere Spielgruppen in nahe gelegenen Gemeinden besuchen, womit sich die Frage der Gleichbehandlung stelle.

Der Gemeinderat schlug deshalb vor, einen finanziellen Beitrag von 100 Franken pro Jahr an alle Eltern auszurichten, deren Kind eine Spielgruppe in einer der Nachbargemeinden besucht. Die 32 Stimmberechtigten verwarfen die Initiative «Pro Spielgruppe» in der Gegenüberstellung zum Vorschlag des Gemeinderates mit 10 zu 13 Stimmen. Der Vorschlag des Gemeinderates wurde schliesslich mit 21 zu einer Stimme angenommen.

Weniger Steuereinnahmen

Die Versammlung genehmigte am Freitagabend das Budget für das kommende Jahr. Der Voranschlag, der wie bisher auf einer Steueranlage von 1,69 und einer Liegenschaftssteuer von 1,2 Promille basiert, sieht einen Aufwandüberschuss von 34 100 Franken vor. Die laufende Rechnung 2005 wird hingegen mit einem Gewinn von 15 880 Franken abgeschlossen. «Die Budget-Entwicklung gleicht einer Berg- und Talfahrt», sagte der für die Finanzen zuständige Gemeinderat Christoph Hügli dazu. «Wir hoffen, im Jahr 2007 wieder einen Ertragsüberschuss erzielen zu können.»

Rund 116 000 Franken weniger Steuereinnahmen als im Vorjahr, gestiegene Kosten in den Bereichen Gesundheit, soziale Wohlfahrt und Verkehr führten zu diesem Ergebnis. Obwohl damit gerechnet wird, dass im nächsten Jahr eine von zwei Primarschulklassen in Münchenwiler geschlossen werden muss, steigen wegen höheren Beiträgen für den ausserkantonalen Schulbesuch auch die Kosten im Bereich Bildung.

Das Defizit könne mit dem «beträchtlichen» Eigenkapital der Gemeinde ohne Problem aufgefangen werden, meinte Jakob Schlüp. Die Gemeinde sieht Investitionen von 647 500 Franken für Strassen- und Leitungssanierungen vor.

Geschwindigkeit 30

Einstimmig angenommen wurden auch die neuen Statuten der Ara Region Murten. Zum Schluss informierte der Gemeindepräsident die Versammlung über das Vorhaben der Gemeinde, im Bereich Bärenplatz die Fahrgeschwindigkeit zu senken. Die Verkehrssituation sei von der Kantonspolizei begutachtet worden. Die Einführung der Geschwindigkeit 30 an fünf Verkehrsachsen sei eine geeignete Lösung.

Meistgelesen

Mehr zum Thema