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Finanzmärkte suchen Orientierung

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Waren die Märkte zum Jahresende 2018 noch völlig verunsichert, ist das Vertrauen nun wieder zurück. Dies auch dank den Notenbanken, beispielsweise der Schweizer Nationalbank, die wieder eine expansivere Geldpolitik betreiben. Getragen wurde dieser positive Trend zudem von einem extrem tiefen Zinsniveau.

Die Finanzmärkte hatten mit einer Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China gerechnet. Doch es kam anders. US-Präsident Trump zündete Anfang Mai mit der überraschenden Erhöhung der US-Strafzölle die nächste Eskalationsstufe. Rationale Gründe für diesen Entscheid sind nicht zu erkennen. Denn so wird einerseits das Wachstum in China gebremst, andrerseits sind auch spürbare Bremswirkungen in den USA zu erwarten. Will Donald Trump 2020 erneut zum Präsidenten gewählt werden, braucht er eigentlich ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Darum ist dieser Entscheid nicht nachzuvollziehen.

Es gibt keine Garantie für ein Happy End in diesem Handelskonflikt. Viele Spannungen zwischen den beiden Grossmächten gehen über wirtschaftliche Themen hinaus. Eine definitive Beilegung des Handelskonflikts ist wenig wahrscheinlich, eher dürfte es darum gehen, einen «Waffenstillstand» zu vereinbaren. Die Hoffnung dafür ruht auf dem G20-Gipfel von Ende Juni in Osaka.

Politische Unsicherheiten

Politisch getriebene Börsen prägen zwar seit Monaten das Geschehen. Die derzeitige Häufung ist jedoch aussergewöhnlich. Die US-Sanktionen gegen chinesische Telekom-Ausrüster schüren die Furcht vor einem kalten Technologiekrieg. US-Strafzölle auf EU-Autoimporte werden immer wahrscheinlicher.

Der Ausgang der EU-Parlamentswahlen ist kein Schock, sondern die Fortsetzung des populistischen Trends, und er schwächt die Handlungsfähigkeit der EU. Und Grossbritannien muss neben dem Austritt aus der EU nun auch noch den Rücktritt von Premierministerin Theresa May bewältigen.

Positive Firmenergebnisse

Bei all diesen politischen Unsicherheiten geht der Blick auf die Wirtschaftsdaten fast unter. Und hier gibt es doch einige Lichtblicke. Drei von vier Unternehmen in den USA konnten die Gewinnerwartungen des ersten Quartals 2019 übertreffen. In Europa waren es gut die Hälfte der Firmen, die stärkere Zahlen lieferten als erwartet. Der Schweizer Aktienmarkt überzeugt mit einer Dividendenrendite von mehr als 3 Prozent, was im internationalen Vergleich sehr attraktiv ist. Zusammen mit der expansiven Geldpolitik der Notenbanken und den tiefen Zinsen spricht nach wie vor einiges für Aktien.

Die Konjunktur schwächt sich weiter ab, eine Rezession ist jedoch unwahrscheinlich. An die Unberechenbarkeit aus der Politik muss man sich gewöhnen. Sie wird kurzfristig weiterhin zu Ausschlägen an den Finanzmärkten führen. Langfristig gesehen, spielen solche Schwankungen jedoch meistens eine untergeordnete Rolle.

Es empfiehlt sich, bei seinen Finanzanlagen nicht auf politische Entscheide zu spekulieren. Aktien sind attraktiv bewertet und bieten bemerkenswerte Dividendenrenditen. Als weitere Ergänzungen im Portfolio eignen sich qualitativ hochwertige Unternehmensanleihen und Immobilienfonds. Auch Gold und Wandelanleihen sind mögliche Optionen.

Der Autor

Patrick Bumann ist Berater für Vermögensberatungskunden bei der Valiant Bank AG in Freiburg.

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