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Firmalter 18+ gibt zu denken

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Leserbrief

Firmalter 18+ gibt zu denken

Die Seelsorgeeinheit Düdingen-Bösingen/Laupen hat sich im Jahr 2008 entschieden, die Firmung von der 6. Klasse auf eine sogenannte Firmung 18+ zu verlagern. Trotz starkem Widerstand, Petitionen und Brief an den Herrn Dekan wird das Ziel eisern und stur weiter verfolgt. Leider ist man nicht bereit, sich auf einen Dialog mit den betroffenen Eltern einzulassen.

Es ist nicht nur das Firmungsalter 18+, das mir zu denken gibt, sondern die Tatsache, dass unsere Seelsorgeeinheit im Sensebezirk die einzige ist und dafür sogar eine Sonderbewilligung beantragen musste. Wir wollen aber nicht zum Sonderfall werden.

Die umliegenden Seelsorgeeinheiten haben sich für die Firmung 15+ entschieden. Das heisst, diese Kinder werden die Firmung in der letzten Klasse der Orientierungsstufe erhalten, also noch in der obligatorischen Schulzeit. Unsere Kinder besuchen zusammen mit diesen Kindern aus den Nachbargemeinden die Orientierungsstufe, müssen aber warten, bis sie 18 Jahre alt sind. Zu dieser Zeit werden sie bereits in der Berufsausbildung, der Vorbereitung für Abschlussprüfungen oder im Berufsleben sein.

Ausserdem dürfen unsere Kinder aus Düdingen die Firmung auch nicht in einer Nachbargemeinde, wie zum Beispiel Schmitten, empfangen. Die Kirche verbietet den Firmtourismus ausdrücklich. Ich finde den Umstand sehr bedenklich, dass der Wohnort bestimmt, zu welchem Zeitpunkt unsere Kinder gefirmt werden. Und dies alles in ein und demselben Bezirk.

Ich wünsche mir, dass sich die Seelsorgeeinheiten im Sensebezirk auf ein Firmungsalter einigen, damit wir unsere Kinder mit Überzeugung und Freude auf dem Firmweg begleiten können.

Wir alle setzten uns langfristige Ziele, die wir unbedingt erreichen wollen. Um aber diese Ziele zu erreichen, braucht es immer wieder eine Lagebeurteilung, schöne Erfolgserlebnisse und Menschen, die uns antreiben und unterstützen. Wäre es nicht schön, die Firmung 15+ als erstes Erfolgserlebnis zu betrachten, flankiert mit zufriedenen Firmlingen und Eltern, die helfen und unterstützen.

Dies wäre allemal besser, als stur das Ziel Firmung 18+ im Alleingang durchzuboxen und viele enttäuschte Mitmenschen zurückzulassen.

Autor: Evelyne Spicher, Düdingen

«Ich finde den Umstand sehr bedenklich, dass der Wohnort bestimmt, zu welchem Zeitpunkt unsere Kinder gefirmt werden.»

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