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Fischzucht zerstört

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Das war die Hölle», sagt Jacques Bossy, Inhaber der Fischzucht im Galterental. Am Mittwochabend mussten er und die anderen Bewohner des Galterentales evakuiert werden. «Von überall kamen Schlamm und Erde herunter, wir fürchteten um unser Leben.» Auch Marc Bucher, Steinhauer im Galterental, kann es noch kaum fassen, was in der Folge der enormen Niederschläge passiert ist. «Ich stehe immer noch unter Schock, es war surrealistisch». Beide erzählen sie, dass sie nur noch Zeit gehabt hätten, um das Nötigste mitzunehmen. «Nur dank dem mutigen Einsatz von zwei Feuerwehrleuten sind wir heil aus dem Tal gekommen. Wir mussten über meterlange Schlammhaufen und Baumstrünke klettern, um da rauszukommen», berichten sie. Das Wasser sei in einem Tempo angestiegen, das furchterregend gewesen sei.

Fischzucht zerstört

«Mein Vater hat schon viele Katastrophen im Galterental erlebt, aber so etwas wie jetzt noch nie», erzählt Jacques Bossy. Die Fischzucht hatte der Grossvater von Jacques Bossy 1944 angelegt. 1964 übernahm der Vater die Geschäfte, und seit einem Jahr ist Jacques Bossy Inhaber der Fischzucht. «Die Fischzucht ist dahin», stellt Jacques Bossy resigniert fest. Rund 500 000 Fische gingen nach den Regenfällen in den letzten Tagen ein. Durch Erdrutsche war die Frischwasserzufuhr in den Fischteichen nicht mehr gewährleistet. Zudem war das Wasser mit Schlamm und Schutt verunreinigt. Die Fische sind in der Folge erstickt. «Wir haben hin und wieder schlaflose Nächte, weil wir bei Regen Erde, Steine und Holz aus dem Wasser fischen müssen, aber diesmal waren wir nicht mehr Herr der Lage», beschreibt Bossy die Situation. Die Produktion von mindestens zwei Jahren sei kaputt gegangen. In einem Jahr erzielten sie ungefähr 100 000 Franken Umsatz. «Ich weiss nicht, wie es weitergehen soll – keine Ahnung.»

Häuser noch intakt

Rund zwölf Personen mussten am Mittwochabend ihre Häuser im Galterental verlassen. Nach einem ersten Augenschein am Donnerstagmorgen konnten die Behörden immerhin bekannt geben, dass die Häuser alle noch intakt sind. Einige Bewohner durften am Donnerstag abend einige Habseligkeiten und Wertsachen aus den Häusern holen, andere müssen erste Aufräumarbeiten abwarten. Wann sie in ihre Häuser zurückkehren können, ist noch nicht klar. Die meisten sind bei Freunden untergekommen. rsa

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