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«Flasche leer» bei Freiburg-Gottéron

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Autor: kurt ming

In den Katakomben der Freiburger Eisbahn herrschte nach der 5:2-Niederlage gegen Strichkonkurrent Langnau Ratlosigkeit pur. Die Mannschaft von Serge Pelletier rutscht von Pleite zu Pleite, und in der Vorstandscrew scheint man den Schlaf des Unwissenden zu pflegen. Für Klubpräsident Daniel Baudin ist die Trainerfrage nach dem klaren Absinken unter den Strich kein Thema. Eigentlich kaum zu glauben, denn kein Trainer einer Fussballfünftligamannschaft kann nach solch schwachen Resultaten, wie sie Gottéron in den letzten Wochen auf dem Eis abgeliefert hat, noch ruhig schlafen.

Beim HC Freiburg-Gottéron geht man offensichtlich gerade den umgekehrten Weg. Vor Wochen hat man den Vertrag mit seinem Chef an der Bande bis 2012 verlängert; eine frühzeitige Ablösung würde den Verein gegen eine Million Franken kosten. Ob da die Hauptsponsoren ein weiteres Mal in die Geldschatulle greifen würden, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Sorgen mit den Ausländern und dem Powerplay

Klar, die Hauptschuld für die völlig ungenügenden Leistungen der wohl teuersten Mannschaft in der Klubgeschichte nur beim Coach zu suchen wäre falsch, aber offensichtlich kommen die Anweisungen des Frankokanadiers bei seinen Spielern nicht mehr an. Anders sind die vielen Gegentore in den Anfangsphasen der Drittels und die falschen taktischen Überlegungen seiner Leistungsträger in spielentscheidenden Szenen nicht zu erklären. Zudem war das Coaching einmal mehr ungenügend. Dies gipfelte im Game-Winning-Tor von Verteidiger Marco Bayer zum 2:4 (55.), kurz nachdem die Freiburger bis auf ein Tor an den Gegner herangekommen waren. Ein Wechselfehler hatte zum zweiten Powerplayerfolg der Tigers geführt und den Match endgültig entschieden.

Für den Freiburger Trainer lagen die Hauptgründe dieser Niederlage vorweg beim erneut schlechten Box- und Powerplay seiner Mannschaft sowie bei den kläglichen Vorstellungen seiner beiden Ersatzausländer. Die Formkurve der beiden Samstagsgegner laufen übrigens völlig gegenläufig. Während Meunier, Ulmer, Jeannin und Co. in den letzten Spielen kein Bein vors andere bringen, gehören die Söldner bei den Emmentalern Spiel für Spiel zu den Besten.

Ein grosser Unterschied lag allerdings auch im defensiven Bereich. Die Angriffsauslösung war beim Sieger besser, und zudem schirmte die von Murphy gut organisierte Abwehr ihren Goalie besser ab, als dies auf der anderen Seite die Gottéron-Abwehr tat. Kam noch dazu, dass wie oft zuletzt Caron nicht die «verlangte Differenz» machen konnte. Für Präsident Baudin gehört übrigens auch die Formkurve des letztjährigen Playoff-Helden zu den Problempunkten.

Mit Glück und Können

SCL-Trainer Christian Weber, der nach vier Siegen in Folge mit seiner Mannschaft offensichtlich den Platz der Freiburger über dem Strich eingenommen hat, sprach nach der Partie auch von einer Portion Glück, die sein Team diesmal beansprucht habe. Aber bekanntlich lacht das Glück auch im Sport meistens dem Besseren zu.

Die Tigers spielten im St. Leonhard mit einem klaren Konzept, welches dem HCF offensichtlich fehlte. Einzig in der ersten Hälfte des letzten Drittels, als praktisch schon alles gelaufen war, drückte der Heimklub auf die Tube und kam dank zwei schnellen Toren von Knöpfli und Reist an die Gäste heran. Aber Aufwand und Ertrag standen bei den Saanestädtern in einem schlechten Verhältnis. Trotz mehr Schüssen, ein paar klar vergebenen Chancen und einem Pfostenknaller von Plüss beim Stande von 0:1 reichte es nicht. Dies auch deshalb, weil Langnau disziplinierter spielte und laut Goalschütze Reist weniger Fehler machte. Aber dies sind bei Freiburg Gründe, warum die Mannschaft seit Wochen nicht punktet.

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