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Flechtkunstwerke im Park

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Flechtkunstwerke im Park

Begegnung mit der Korbflechterei auf Schloss Vuippens

Flechten ist eine uralte Kulturtechnik. Am Wochenende können die Besucher im Schlosspark von Vuippens sehen und erleben, dass Korbflechter mehr können als nur Körbe herstellen zum Einsammeln von Unkraut und Gemüse.

Von ANTON JUNGO

Das Gartenteam auf Schloss Vuippens am Greyerzersee hat dieses Jahr zum Tag des offenen Schlossparkes drei Korbflechter eingeladen. Diese werden nicht nur ihre Flecht-Arbeiten ausstellen, sondern auch ihre unterschiedlichen Arbeitstechniken demonstrieren.

Drei Flechtkünstler

Werner Turtschi aus Hondrich hat nach seiner Lehre als Kunststoff-Apparatebauer eine Lehre als Korbflechter absolviert. Bei verschiedenen Korbflechtern im In- und Ausland – unter anderem bei verschiedenen Indianerstämmen in Nordamerika – hat er sein Handwerk perfektioniert. Er hat auch für den Schlossgarten von Vuippens verschiedene Werke hergestellt; so eine Sitzbank rund um den Stamm eines Schattenbaumes.

Therese Leutwyler aus Thun hat das Korbflechten im Blut. Ihre Familie ist seit 1917 in diesem Handwerk tätig. Sie ist Korbflechter-Lehrmeisterin und arbeitet seit 1989 selbstständig auf diesem Beruf. Sie ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft Korbflechterei Schweiz. Therese Leutwyler arbeitet nicht nur mit Weiden, sondern auch mit Ratan, Papier- und Grasschnur, Hartriegel-, Hasel- und Birkenreisig.

Die 40-jährige Christina Erni aus Degersheim ist ebenfalls gelernte Korbflechterin. Im Laufe der Jahre ist sie vom reinen Handwerk abgekommen und ist heute auch als Performance-Künstlerin tätig. Sie verflicht Blüten, Gräser, Blumen, Zweige oder Äste zu «Tageswerken», die sie am Abend der Vergänglichkeit überlässt.

Flechtwerke als Gestaltungselement

Das Gartenteam auf Schloss Vuippens – die Schlossherrin Vreni Aus der Au und Schlossgärtner Stefan Neuhaus – haben dieses Jahr bewusst Flechtwerke in die Gestaltung sowohl des Blumen- wie auch des Gemüsegartens miteinbezogen. Sei dies als Kletterhilfe oder Stütze für die Pflanzen oder als Windschutzwand oder Vogelscheuche.

Schling- und Kletterpflanzen sind einer der Schwerpunkte der diesjährigen Gartengestaltung. Das Gartenteam hat ebenfalls versucht, Blumen und Gemüse in rund einen Meter langen und dreissig Zentimeter breiten Bändern anzupflanzen. Frühlings-, Sommer- und Herbstflor gehen dabei ineinander über. Ersetzt wurde jeweils nur gerade, was abgestorben war.
Wie Stefan Neuhaus erklärt, hat die grosse Trockenheit dieses Sommers die Gartenpflege sehr erschwert. Und kaum war die grosse Hitze vorbei, musste er die vergangenen Nächte befürchten, dass der Bodenfrost einen Teil der Pflanzen zerstört. Doch der Garten steht noch in voller Pracht da und lohnt einen Besuch.

Tage des offenen Schlossparks in Vuippens: Freitag, 5. September, von 14 bis 19 Uhr, und Samstag, 6. September, 11 bis 18 Uhr.

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