Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Fleisch zum Glück?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Durchschnittsschweizer isst ein Kilogramm Fleisch pro Woche, also täglich eine Portion. Schliesslich ist «Fleisch ein Stück Lebenskraft», wie der Volksmund sagt. Das mag sein. Doch wie viel ist zu viel? Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt zwei bis drei Portionen pro Woche, also nur halb so viel, wie tatsächlich konsumiert wird. Auch haben in letzter Zeit einige Studien am Ansehen des Fleisches gekratzt: Erkrankungen wie Krebs und Bluthochdruck wurden in diesen mit übermässigem Fleischkonsum in Verbindung gebracht.

Jedoch hat unser Essverhalten nicht nur Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sondern auch auf die Umwelt. Je nach Studie ist die Methanausstossung von Nutztieren, die Fleischproduktion und die Waldrodung für bis zu 50 Prozent der vom Menschen verursachten Treibhausgase verantwortlich. Um ein Kilogramm Rindfleisch herzustellen, werden 15 000 Liter Wasser benötigt (für ein Kilogramm Mais 900 Liter). Und um Nutztiere zu füttern, wird viel Futtermittel importiert, unter anderem aus Ländern, die für die Futtermittelproduktion Regenwald abholzen. Würden alle Schweizer auf eine Portion Fleisch pro Woche verzichten, könnten wir eine Futtermittelfläche in der Grösse des Kantons Obwalden sparen.

Trotzdem legt eine vierköpfige Familie seit Jahren wöchentlich vier Kilogramm Poulet, Rind und Co. ins Einkaufswägeli. Doch wie viel Fleisch kommt bis auf den Tisch, wie viel geht unterwegs verloren?

Nur wenig Abfall

Die Micarna in Courtepin verarbeitet fast zwei Drittel ihrer Lieferungen direkt zu Lebensmitteln. Weitere 30 Prozent sind sogenannte Nutzprodukte, welche für die Gelatineproduktion, zur Medikamentenherstellung oder als Tierfutter genutzt werden. Was nicht gebraucht werden kann und somit verbrannt wird, liegt im einstelligen Prozentbereich. Monika Weibel, Mediensprecherin des Migros-Genossenschaftsbunds, betont: «Jeglicher Abfall ist ein Verlust, sowohl finanziell als auch im Hinblick auf den Respekt gegenüber dem Lebensmittel.»

«Esst weniger, dafür besser!»

Gérard Yerly, Präsident des Metzgermeisterverbands des Kantons Freiburg, weist darauf hin, dass in seinen Metzgereien in Rossens und Cottens kaum Abfälle entstehen. «Natürlich ziehen die Leute die schönen Stücke vor, aber das heisst nicht, dass die anderen weggeworfen werden. Ragout und Hackfleisch lassen sich ebenso gut verkaufen. Ausserdem haben wir, verglichen mit Grossverteilern, ein beschränktes Angebot, so dass am Abend kaum Reste übrig bleiben.» In den vergangenen Jahren konnte Yerly einen klaren Trend beobachten. «Kaum einer hat mehr Zeit, einen Braten zuzubereiten, sie alle wollen praktische Fertiggerichte. Ich würde den Leuten empfehlen: Esst weniger, dafür besser!»

Für Interessierte:

«Cowspiracy», ein Dokumentarfilm über die Auswirkungen der Viehwirtschaft auf die Umwelt (2014).

SRF-Sendung «Kassensturz»: «Müssen wir weniger Fleisch essen?» (2013).

Meistgelesen

Mehr zum Thema