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Floorball Freiburg ist da, wo es nie hinwollte

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Nach der verlorenen Playout-Serie gegen March-Höfe Altendorf steht Floorball Freiburg vor dem Abgrund. Nur wenn die Saanestädter die Auf-/Abstiegsserie gegen das 1.-Liga-Team Limmattal gewinnen, spielen sie auch nächste Saison in der NLB.

«Wir hatten gehofft, nie in diese Situation zu kommen, nun ist es doch passiert», seufzte Stefan Hayoz, Trainer von Floorball Freiburg, nach der verlorenen Playout-Serie gegen March-Höfe Altendorf. Sein Team hatte am Samstag 2:8 gegen die Schwyzer verloren und muss nach der verlorenen Serie (1:3) nun gegen Unihockey Limmattal um das Überleben in der NLB kämpfen. Dass es so weit kommen könnte, hatte Anfang Saison in Freiburg kaum einer für möglich gehalten. Und doch sagt Hayoz: «Wenn wir ehrlich sind, ist es keine Überraschung. Die acht Mannschaften, die in den Playoffs sind, haben alle drei bis vier Ausländer im Kader, wir hatten bis Weihnachten keinen. Die anderen Teams können immer wieder den einen oder anderen ehemaligen NLA-Spieler engagieren, in Freiburg gibt es keine solchen.» Und auch die zahlreichen Wechsel in den letzten zwei Jahren seien nicht spurlos am Team vorbeigegangen, sagt Hayoz. Bezüglich Playoffs sei man in den letzten Jahren vielleicht etwas zu verwöhnt gewesen. «Freiburg hatte es bisher immer in die Playoffs geschafft, zuletzt wurde es aber immer knapper. Dass die Luft für uns dünner wird, hat man schon länger beobachten können.»

Nach dem 0:1 auseinandergefallen

«Wir haben in der Rückrunde gezeigt, dass wir unseren Platz in der NLB haben», sagt Captain Olivier Müller. 26 Punkte hatte Freiburg da geholt, am Ende verpasste es mit 28 Punkten die Playoffs knapp. 28 Zähler hatten in den letzten Jahren immer für die Playoffs gereicht. «Dass wir nun doch die Abstiegsserie bestreiten müssen, liegt daran, dass wir es in den letzten drei Spielen gegen Altendorf nicht geschafft haben, auf unserem Toplevel zu sein», sagt Müller. «Phasenweise spielten wir auf einem sehr hohen Niveau, aber nie über 60 Spielminuten.» Auch am Samstag war Freiburg über 35 Minuten das bessere Team. «Der Gegner stand aber sehr kompakt, und wir fanden in der Offensive keine Lösungen. Und als wir dann eine Überzahlsituation nicht genutzt und im nächsten Shift das 0:1 kassiert haben, sind wir auseinandergefallen.» Altendorf war spielerisch zwar weniger versiert, machte dieses Manko aber mit mehr Biss wett und sicherte sich den Ligaerhalt mit einem hohen 8:2-Sieg.

Es kann nur einen geben

Für Floorball Freiburg geht der Kampf um den Ligaerhalt hingegen weiter. In einer Best-of-5-Serie muss es gegen Limmattal, den überlegenen Sieger der 1. Liga Ost, antreten. Der Sieger spielt nächste Saison in der NLB, der Verlierer eine Liga tiefer. «Was da auf uns zukommt, ist schwer zu sagen», gesteht Müller. «Die Westgruppe der 1. Liga kennen wir besser, da haben wir mehr Berührungspunkte, etwa wenn wir mal ein Testspiel gegen ein Berner Team machen.» Die Teams aus Zürich kenne man weniger. «Der Unterschied zwischen den besten 1.-Liga-Teams und den schlechtesten NLB-Teams sei aber allgemein klein, heisst es.»

Freiburg hat das Unihockeyspielen natürlich nicht über Nacht verlernt, aber es muss seine Leistungen endlich wieder auf den Platz bringen. «Wir sind da, wo wir nie hinwollten», sagt Captain Olivier Müller, «aber wir sind noch nicht abgestiegen. Auch wenn unsere Situation ungemütlich ist, so haben wir immer noch den Ligaerhalt zu gewinnen.» Man dürfe nach einer solchen Niederlage traurig oder frustriert sein, aber dann müsse man das Geschehen abhaken und nach vorne schauen. «Brust raus, alle Kräfte mobilisieren und das Beste geben – dann schaffen wir den Ligaerhalt.»

«Ein Abstieg wäre ganz schlimm»

Müller sieht in der aktuellen Misere durchaus auch Positives. «Wir können allen beweisen, dass wir in diese Liga gehören. Und für unsere vielen jungen Spieler ist das die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, die sie sonst nirgendwo machen können.» In den Worten des Freiburger Routiniers schwingt natürlich viel Zweckoptimismus mit. Es ist der Versuch, aus einer unbefriedigenden Situation doch noch etwas Gutes herauszufiltern. Doch wenn der Captain nicht mit gutem Beispiel voranschreitet, wer dann? Im Kampf um den Ligaerhalt wäre es für das junge Freiburger Team fatal, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. «Ein Abstieg wäre für das ganze Freiburger Männer-Unihockey ganz schlimm», sagt Trainer Stefan Hayoz. «Wir haben rund 260 Junioren im Verein, die hoffen, dereinst in der NLB spielen zu können.»

Physische Vorteile nutzen

Freiburg muss nun versuchen, in der Auf-/Abstiegsserie seine körperlichen und physischen Vorteile zur Geltung zu bringen. «Punkto Spielrhythmus sind wir ein höheres Level gewohnt», sagt Müller. «Wenn wir drei gute Linien aufs Feld bringen und das Tempo hoch halten können, dann sind wir im Vorteil.» Der Captain warnt aber davor, die Spiele gegen Limmattal auf die leichte Schulter zu nehmen. «Das NLB-Team mag zwar Favorit sein, aber vor fünf Jahren waren wir auch in der Situation von Limmattal und haben es auch geschafft, den vermeintlichen Favoriten zu stürzen.»

Am Samstag wird David Goliath ein erstes Mal fordern, am Sonntag findet dann in Freiburg das zweite Spiel der Auf-/Abstiegsserie statt.

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