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Flüsterbelag soll für Ruhe sorgen

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Autor: Lukas Schwab

Jean-François Chenaux, Syndic von Bas-Vully, ist froh, dass endlich etwas geschieht: «Wir haben sehr lange für diese Lärmschutzmassnahmen gekämpft.» Nun hat die Gemeinde die Zusage von Staatsrat Georges Godel, dass im Frühling 2010 gebaut wird. Chenaux ist überzeugt, dass die verschiedenen Vorstösse der Grossräte aus dem Seebezirk dazu beigetragen haben, endlich Bewegung in die Sache zu bringen.

Vom Projekt überzeugt

Kantonsingenieur André Magnin bestätigt auf Anfrage, dass der Lärmschutz im Frühling umgesetzt wird. Die Gesamtkosten des Projekts seien mit rund einer Million Franken budgetiert. Auf dem ganzen Strassenabschnitt werde ein lärmarmer Belag eingesetzt, wie er in Salvenach bereits seit einem Jahr bestehe. Der Belag sei auch der Hauptgrund, warum die Massnahmen nicht früher realisiert wurden. «Da das Produkt noch neu ist, wollten wir sicher gehen, dass es auch funktioniert», so Magnin. Das habe Zeit gebraucht. «Dafür gibt es nun statt einem Schnellschuss mit hohen Lärmschutzwänden eine sehr gute Lösung mit dem Belag», so der Kantonsingenieur. Zudem würden teilweise auch kleinere Lärmschutzwände erstellt.

Auch Chenaux ist vom ausgearbeiteten Projekt überzeugt: «Die vorgesehenen Massnahmen sind sehr gut.» Er habe sich persönlich in Salvenach vom sogenannten Flüsterbelag überzeugt und man höre wirklich nichts.

«Wir bezahlen nichts»

Neben den Lärmschutzmassnahmen wird auch der Kreisel saniert. Laut Magnin muss die Gemeinde Bas-Vully gemäss Strassengesetz einen Teil der Sanierungskosten selber tragen, weil die Strasse, die Richtung Bellechasse abzweigt, eine Gemeindestrasse ist.

«Der Kanton verlangt, dass wir rund 60000 Franken beisteuern», sagt Chenaux. Dazu sei die Gemeinde aber nach all den Jahren, in denen man unter dem Verkehr gelitten habe, nicht bereit. «Wir werden keinen Franken bezahlen.» Für den Syndic ist klar, dass der Kreisel aufgrund des Mehrverkehrs saniert werden muss, was nicht Schuld der Gemeinde sei. Zum Lachen findet Chenaux, dass man wegen der Strasse Richtung Bellechasse zahlen müsse: «Das ist schliesslich eine kantonale Institution.»

An einer Sitzung mit dem Tiefbauamt konnte am Dienstag keine Lösung gefunden werden. «Wir wollen nicht bezahlen und der Kanton will nicht bauen, solange wir nicht bezahlen», fasst der Syndic die verhärteten Fronten zusammen. Er hofft jedoch, dass auch dieses letzte Problem noch gelöst werden kann.

Zweischneidiges Schwert

Grossrätin Bernadette Hänni befasst sich schon seit Längerem mit der Verkehrsproblematik in Sugiez. Für sie ist der Einbau des Flüsterbelags ein zweischneidiges Schwert. Einerseits werde nun endlich etwas gegen den Lärm gemacht, andererseits befürchtet sie, die Massnahmen könnten den Status quo der Streckenführung zementieren. «Für mich hat die Aufhebung der provisorischen Streckenführung über Sugiez und eine Rückkehr zur Linie Müntschemier-Kerzers immer noch Priorität», erklärt sie. Ihr sei bis heute nicht klar, warum die Streckenführung künftig nicht wie ursprünglich geplant über Kerzers gehen soll. Klarheit könnte die noch ausstehende Antwort auf eine entsprechende Anfrage der Grossräte und Grossrätinnen des Seebezirks an den Staatsrat bringen. Staatsrat Georges Godel gibt mit Verweis auf die Anfrage derzeit keine Auskunft.

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