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Food-Trucks lockten 17 000 Besucher an

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Mittagszeit ist vorbei. Aber auch ohne grossen Hunger kann man sich den Leckereien am Food-Truck-Happening auf dem Georges-Python-Platz in Freiburg kaum entziehen. Während sich die Schlangen an diesem Samstagnachmittag vor den Trucks mit Frozen Yogurt und Smoothies bilden, können sich die Betreiber von Küchen mit warmen Gerichten eine kurze Verschnaufpause gönnen.

Citroën und Flammkuchen

Einer dieser Betreiber ist André Liebert, der vor seinem roten Food-Truck steht. Er verkauft elsässische Flammkuchen. Vor etwa 15 Jahren hätten er und ein Kollege in den Ferien in Südfrankreich mehrere Fahrzeuge des Modells Citroën HY entdeckt – und gleich vier davon gekauft, erzählt der Unternehmer aus Hamburg. «Ich komme aus der Gastronomie und führte ein Restaurant. Ich hatte jedoch keine Lust mehr auf diesen Alltagstrott.» Deshalb entschloss er sich, gemeinsam mit einem Kollegen auf Food-Trucks umzusteigen. Dem Alltagtrott sei er damit entflohen, weniger stressig sei es aber nicht. «Entweder man hat keine Familie, oder sie steht voll dahinter», sagt er. Denn während acht Monaten im Jahr sei er unterwegs, oft nur einen Tag pro Woche zu Hause. Seine Familie helfe ihm tatkräftig: Seine Frau mache die Buchhaltung, sein Sohn arbeite ebenfalls in den Food-Trucks. «Und als Ausgleich machen wir im Winter viel Urlaub – eine Woche Skiferien und zwei Monate ­Florida.»

Den weiten Weg von Hamburg nach Freiburg hat Liebert nicht mit dem Food-Truck zurückgelegt. «Wir haben Lager in Deutschland, in Österreich und auch in der Schweiz. Dort stationieren wir neben den Waren auch die Food-Trucks.» Mittlerweile sind zu den vier ersten Wagen noch drei weitere hinzugekommen – alle desselben Modells. «Ich finde, der Wagen muss zum Produkt passen, das wir verkaufen. Elsässische Flammkuchen und eine französische Fahrzeugmarke, das passt. Würde ich hingegen Burger verkaufen, nähme ich einen amerikanischen Schulbus.» Und genau dies ist ein weiteres Projekt von Liebert. «Zwei solche Busse habe ich in Florida gekauft. Bisher fehlte aber die Zeit zum Umbauen.»

Die Flagge von Argentinien

Liebert ist auf dem Python-Platz nicht der einzige Food-Truck-Betreiber mit einem umfunktionierten Citroën. Häufig sind auch Fahrzeuge der Marke VW zu sehen. So beispielsweise der Wagen von Paloma Czerner und ihrer Familie, in welchem diese argentinische Spezialitäten anbietet. Ihre Eltern hätten früher einen Party-Service gehabt. Seit September sei die Familie mit dem Food-Truck unterwegs. Die Wahl des Fahrzeugtyps sei ein Zufall gewesen, sagt Czerner. Sie hätten es von einem Bekannten günstig übernehmen können. Ihr Vater habe es dann umgebaut. Aber nicht nur die Innenausstattung sei wichtig. «Die blau-­grüne Farbe, die unser Truck hat, erinnert an die Flagge von Argentinien», erklärt Czerner.

Die meisten Betreiber der mobilen Küchen hätten die Fahrzeuge eigenhändig umgebaut und gestaltet, sagt Marc Hubacher, Organisator des Events, auf Anfrage. Neben persönlichen Vorlieben sowie dem Wunsch, dass der Wagen zu den servierten Speisen passen soll, sei bei der Wahl des Wagens für viele Anbieter auch ausschlaggebend, wie viel dieser verbrauche und wie aufwendig seine Wartung sei. «Ich kenne jemanden, der einen alten Feuerwehrwagen umgebaut hat», so Hubacher – «als Food-Truck war der Wagen ein absoluter Blickfang, aber für das Zurücklegen von längeren Strecken unbrauchbar.»

«Ich führte ein Restaurant. Ich hatte jedoch keine Lust mehr auf diesen Alltagstrott.»

André Liebert

Betreiber eines Food-Trucks

Bilanz

Food-Truck-Betreiber verkauften 51 000 Portionen

«Das Wetter war leider nicht so auf unserer Seite», sagt Marc Hubacher, Organisator des Food-Truck-Happenings in Freiburg, nach dem Anlass. Das Festival habe vielversprechend begonnen, das heftige Gewitter am Samstagnachmittag habe aber zu einem Einbruch geführt. «Am Abend hatte es nur wenig Leute.» Für einen versöhnlichen Abschluss sorgte der Sonntag. «Es begann verhalten, aber ab 15 Uhr war es sensationell: Es hatte viele Leute, und die Stimmung war genial», so Hubacher. Insgesamt hätten rund 17 000 Personen das Festival besucht, 51 000 Portionen seien verkauft worden. Das Budget der Veranstalter von 40 000 Franken sollte damit gedeckt sein. Auch für die meisten Wagen habe sich der Anlass gelohnt. «Es gibt natürlich Betreiber, die aktiv sind und die Leute zu sich holen, sowie andere, die ihre Menüs weniger anpreisen und so vielleicht weniger verkaufen.» Klar ist für Hubacher: «Wir kommen wieder nach Freiburg – voraussichtlich vom 1. bis 3. Juni 2018.»

rb

 

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