Autor: Von WALTER BUCHS
Der Bund hat die Unterstützungsbeiträge im Bereich erneuerbarer Energien gesamtschweizerisch auf 13 Millionen Franken begrenzt. Im Zuge dieser Massnahme sind die entsprechenden Bundesbeiträge an den Kanton Freiburg für das laufende Jahr um 65 Prozent zurückgegangen.Nun hat der Staatsrat reagiert und Änderungen des Energiereglements mit Wirkung auf den 1. November vorgenommen. Wie es in einer Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion (VWD) vom Freitag heisst, sei dies nötig, obwohl der kantonale Kredit für die Förderung erneuerbarer Energien für 2007 auf insgesamt 1,75 Mio. Fr. erhöht worden sei. Der Staat sei nicht in der Lage, überall einzuspringen, um den Rückzug des Bundes wettzumachen.Gemäss der Reglementsänderung wurden die Höchstbeiträge für Holzheizungen reduziert. Kleinere Anlagen würden nicht mehr unterstützt. Auch photovoltaische Anlagen werden in Zukunft nicht mehr subventioniert. Für Minergie-P-Gebäude werden die Subventionen erhöht. Hingegen gibt es für Bauten, die das P-Label nicht erfüllen, keine Beiträge mehr.
Massnahmeplan bestellt
Gemäss Mitteilung wurde die Volkswirtschaftsdirektion vom Staatsrat beauftragt, bis Ende 2008 einen konkreten Massnahmeplan im Bereich der erneuerbaren Energien und der rationellen Energienutzung auszuarbeiten. Dieser soll sich innerhalb der im Finanzplan der Legislatur vorgesehenen Kredite bewegen. Die Regierung weist ferner darauf hin, dass die Gemeinden in dieser Beziehung eine wichtige Vorbildfunktion haben.Die VWD gibt weiter bekannt, dass im Jahr 2006 im Kanton 422 Projekte mit einem Gesamtbetrag von rund zwei Mio. Fr. unterstützt wurden. Im Vergleich zu 2002 seien das 256 Projekte mehr. Mit den Geldern seien kleine und grosse Holzheizungsanlagen, Minergiehäuser und Solaranlagen unterstützt worden.