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Der Kampf mit den Hausaufgaben

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Ratgeber Erziehung

Autor: Birgit Kollmeyer

Der Kampf mit den Hausaufgaben

Meine 9-jährige Tochter hatte am Anfang der Primarschule Spass an den Hausaufgaben. Doch jetzt weigert sie sich, diese in Angriff zu nehmen und will lieber fernsehen oder spielen. Wenn ich sie dann doch dazu bringen kann, wird es schnell anstrengend und die Hausaufgaben werden zum Stress für uns beide.S.W.

Hausaufgaben können bei Kindern und Eltern schnell in kleine Kämpfe übergehen. Dies kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel schlechte Planung, fehlende Motivation des Kindes oder der Eltern oder Lernschwierigkeiten des Kindes.

Es ist wichtig, eine Routine für die Hausaufgaben zu schaffen. Machen Sie mit Ihrer Tochter eine feste Zeit und einen bestimmten Platz ab, an dem sie ihre Aufgaben machen kann. Günstig ist nach dem Nachhausekommen, sofern dies in Ihren Familienalltag passt. So müssen Sie Ihre Tochter nicht aus einem Spiel reissen oder vom Fernseher wegziehen. Vorher eine kleine Pause ist aber wichtig, damit ihre Tochter etwas essen und vom Tag erzählen kann. Denn Kinder brauchen – wie Erwachsene auch – Zeit, um sich zu erholen und einzugewöhnen.

Lassen Sie Ihrer Tochter Gelegenheit, die Aufgaben selbständig zu bearbeiten, und warten Sie, bis sie um Hilfe bittet. Loben Sie dabei nicht nur für richtige Antworten, sondern auch, wenn sie sich bemüht und die Hausaufgaben fertig hat. Dies motiviert Ihre Tochter und fördert eine positive Haltung den Aufgaben gegenüber.

Hausaufgaben müssen nicht perfekt sein. Kritik und viele Korrekturen entmutigen Kinder. Achten Sie deshalb beim Kontrollieren darauf, Ihrer Tochter etwas Positives über Ihre Leistung zu sagen und korrigieren Sie nicht zu viel.

Wichtig ist für Ihre Tochter, dass sie beim Lernen Erfolge erleben kann. Misserfolge können zu Frust, Angst, Enttäuschung und schliesslich sogar zur Verweigerung der Hausaufgaben führen. Helfen Sie Ihrem Kind, Erfolge wahrzunehmen, damit es merkt: Ich kann das! Anstrengung lohnt sich!

Wenn Ihre Tochter wiederholt in einem oder mehreren Fächern Lücken hat, kann dies ein Anzeichen für grundlegende Schwierigkeiten sein. Praktische Tipps dazu, wie Sie das erkennen und beheben können, sowie weitere Hilfe zum Thema Lernen und Hausaufgaben finden Sie unter: www.mit-kindern-lernen.ch.

Ambulante Hilfen für Kinder, Jugendliche, Eltern, Paare und Einzelpersonen:

Tel. 026 300 76 90; www.unifr.ch/iff.

Telefonberatung zu Familienfragen: Fr 14.00 bis 16.00 Uhr: 026 300 73 57

Die PsychologinBirgit Kollmeyer ist beim Familieninstitut der Uni Freiburg zuständig für Prävention und Beratung. Sie ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und wohnt im Greyerzerland.

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