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Forschen im Wintergarten

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«Als wir zum ersten Mal vom Smart Living Building sprachen, habe ich mir ein Holzgebäude mit lichtdurchfluteten Räumen vorgestellt», sagte Staatsrat Olivier Curty (CVP) gestern bei der Präsentation der Studienprojekte für das Gebäude. «Das Siegerprojekt hat all meine Erwartungen erfüllt, ja sogar übertroffen.»

Hohe Ansprüche

Das Smart Living Building soll dereinst das neue Zuhause des Smart Living Lab sein, eines Forschungszentrums zur Zukunft des Bauen und Wohnens. Wissenschaftler der ETH Lausanne, der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg sowie der Universität Freiburg arbeiten dort. Das Zen­trum ist derzeit in der Blue Factory auf dem ehemaligen Cardinal-Areal in Freiburg untergebracht; und dort soll auch das neue Gebäude zu stehen kommen.

Klar, dass der Bau für Bauforscher höchsten Ansprüchen genügen muss. Bereits im Vorfeld wurde während vier Jahren Forschungsarbeit ein Pflichtenheft definiert. So muss das Gebäude hohen Umwelt- und Energieanforde­rungen entsprechen. Anfang Jahr dann machten sich vier Equipen aus Architekten und Ingenieuren an die Ausarbeitung konkreter Vorschläge für das Gebäude. Im Juli wählte eine Jury den Sieger aus, das Projekt «Hop» der Behnisch Architekten, Drees und Sommer Schweiz AG sowie ZPF Ingenieure AG. Dieses und die drei weiteren Studienprojekte sind nun bis Ende Monat in der Blauen Halle der Blue Factory zu sehen (siehe Kasten).

Ungewöhnlicher Austausch

Die Equipen tauschten sich während ihrer Arbeit mehrmals aus, mit einer Expertengruppe sowie untereinander. «Wir wollten dadurch lernen, anders zu denken», sagte Marilyne Andersen, die Präsidentin der Expertengruppe. «Es war schon sehr ungewöhnlich, dass die anderen Teams gesehen haben, an was wir arbeiten», sagte Thiébaut Parent von Drees und Sommer Schweiz. «Ich empfand dieses Vorgehen aber als sehr produktiv, ich würde auch in Zukunft gerne so arbeiten.» Dem stimmten auch Alex Whitton und Cornelia Wust von Behnisch Architekten zu. «Der Dialog war sehr intensiv, und wir hoffen, dass es intensiv weitergeht», sagte Cornelia Wust. Der Baustart ist für Ende 2020 vorgesehen.

Das Smart Living Building kommt auf der Blue Factory zwischen dem ehemaligen Cardinal-Silo und den Bahngleisen zu stehen. Gerade das findet Cornelia Wust spannend: «Vom in den Bahnhof einfahrenden Zug aus wird man ins Smart Living Building sehen können.» Das Gebäude habe keine Rückseite, es solle von überall her zugänglich sein. Das zeigt sich im Modell: Die Fassade wird durchbrochen von grossen Fensterfronten, die an einen Wintergarten erinnern. Dort sollen einst Pflanzen wachsen. Die vorherrschenden Materialien sind Glas und vor allem Holz.

«Das Siegerprojekt schafft den Spagat zwischen unterschiedlichen Anforderungen: Es muss robust sein und gleichzeitig Experimente erlauben; grosszügig und nüchtern sein», sagte Philippe Jemmely, Direktor der Blue Factory. Auch die anderen Projekte lassen viel Licht ins Gebäude, haben verspielte Fassaden und grosszügige Innenhöfe. Das Wichtigste sei, dass sich die Menschen, die dort arbeiteten, wohlfühlten, sagte Martin Gonzenbach, Direktor des Smart Living Lab. Etwa der deutsche Ingenieur, der Bauteile von einem Roboter machen lässt, oder der Iraner, der die Optimierung von Wasser- und Stromleitungen innerhalb von Gebäuden erforsche.

Zahlen und Fakten

Arbeitsräume für 130 Menschen

Auf einer Grundfläche von 5000 Quadratmeter und auf vier Etagen soll das neue Smart Living Building Arbeitsplätze für rund 130 Personen bieten. Die Bauarbeiten sollen Ende 2020 beginnen, wie das Forschungszentrum Smart Living Lab mitteilt. Der Grosse Rat hatte für das Gebäude einen Kredit von 25 Millionen Franken gesprochen. Es soll während mindestens 20  Jahren für die Forschung zur Verfügung stehen.

nas

Ausstellung der Studienprojekte: Blaue Halle, Blue Factory, Freiburg, Fr., 13. September, bis Do., 26. September.

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