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«Forschung im Bereich Sicherheit ist wichtig, um Betrügern einen Schritt voraus zu sein»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Irmgard Lehmann

Alexandre Sudan macht es wie alle andern in China. Er fächert mit der Banknote, achtet auf das Geräusch, um herauszufinden, ob die Note echt oder falsch ist. Doch einmal hat er es nicht getan. Und ist prompt einem Fälscher auf den Leim gegangen.

Mit einer grossen Note (Wert 100 Schweizer Franken) will er das Taxi bezahlen. Der Chauffeur steckt sie in sein Portmonnaie und sagt, dass er kein Kleingeld habe. Er gibt sie Sudan vermeintlich wieder zurück. Sudan geht und holt in seiner Wohnung Kleingeld. «Erst als der Fahrer weg war, bin ich misstrauisch geworden», erzählt Sudan mit feuriger Stimme. «Tatsächlich war die Note gefälscht, und ich hab mich gottsträflich geärgert.» Dass ausgerechnet ihm so was passieren müsse.

Kein Wunder, rückt man den Noten und Wertdokumenten mit wissenschaftlichen Methoden auf den Leib. «Die Forschung im Bereich Sicherheit ist wichtig, um Betrügern immer einen Schritt voraus zu sein.» Die Sicherheitsdruckfarben müssen so konzipiert sein, dass ein Kopieren von Banknoten oder Wertdokumenten nicht gelingt.

Schweiz als Ölbild

Sicpa hat auch ihren Beitrag zur Weltausstellung in Shanghai geleistet und rund 100 Millionen Eintrittskarten mit dem Sicpa-Sicherheitssystem versehen. Die Schweizer Firma befindet sich in einem neuen Industriegebiet von Peking; von der Stadtmitte aus eine gute Fahrstunde entfernt.

Dass der Direktor ein Ästhet ist, verrät nicht nur seine gepflegte Erscheinung, sondern auch das Ambiente in den Direktionsräumen. Kein Schnickschnack, sondern klare Linien im Mobiliar. Auf Blau abgestimmte Farbtöne, ein paar Grünpflanzen.

Und an der Wand die schöne Schweiz in gepresster Miniaturform: Das Matterhorn, Palmen im Tessin. Ein Ölbild von einem Schweizer, für Sudan gemalt. Sudan liebt das Bild, aber auch China: «Ich liebe Peking, den Dynamismus in dieser 15-Millionen-Stadt.» Doch er sagt dies nicht ohne gleich auf die Kehrseite der Medaille hinzuweisen. «Die Luftverschmutzung ist enorm und auch damit muss man zurechtkommen.»

Fortschritt und Einbussen

In Peking haben vor zwei Jahren die Olympischen Spiele stattgefunden. Was ist davongeblieben? «Eine bessere Infrastruktur, mehr öffentlicher Verkehr, neue Metrolinien, Busse, aber auch Strassen.» Leider bringen diese auch viel mehr Verkehr. «Jeden Tag werden 2000 neues Autos immatrikuliert», räumt Sudan ein.

Ein angespanntes Leben? Natürlich sei im Vergleich das Leben in der Schweiz eine Postkartenidylle. «Doch nach drei Wochen in der Schweiz kehre ich gerne wieder nach Peking zurück, um ebendiesen dynamischen Puls zu fühlen.» In China gehe alles drei-, viermal schneller.

Trotzdem kommt Sudan beim Stichwort Freiburg ins Schwärmen: «Ein wunderbarer Kanton, eine herrliche Stadt». Seine Kinder leben da, seine Familie. Alexandre Sudan besitzt ein Haus in Estavayer-le-Lac «Gegenüber von China-Korrespondent Peter Achten», meint er schmunzelnd. Dort verbringe er den Sommer.

Konkurrenz beibt auf den Fersen

So bleibt zum Schluss noch die Frage: Welches ist das Rezept, um in China erfolgreich zu sein? «Viel arbeiten und für Neues offen sein.» Die Firma dürfe sich keineswegs einbilden, über das einzig selig machende Konzept zu verfügen. Sudan: «Die Konkurrenz hier in China schläft nicht.»

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