Es ist ein bisher unerfüllter Traum der Mediziner: ein künstliches Herz. Zwar existiert bereits eine Reihe von Systemen, welche die Pumpfunktion des Herzes ganz oder teilweise übernehmen können. Doch sind sie bei weitem nicht perfekt, wie der Herzchirurg Thierry Carrel bestätigt. Der ungleichmässige Blutfluss an den Fremdoberflächen des Kunstherzes führt zur Bildung von Blutgerinnseln. Ausserdem «reiben» sich die Blutkörperchen an den mechanischen Strukturen und werden dadurch beschädigt. Die externe Stromversorgung bietet Krankheitserregern eine Eintrittspforte in den Körper. Ein perfektes Kunstherz gibt es bisher also noch nicht.
Bislang haben Kunstherze vor allem die Funktion, das Herz so lange zu unterstützen, bis es wieder gesund ist oder durch ein Spenderorgan ersetzt werden kann.
Noch in Entwicklung
Im Rahmen des Innovationswettbewerbs Medizintechnik 2005 wurde ein Kunstherz entwickelt, das eine Stromversorgung ohne Kabel ermöglicht. Die Entwicklung wird vorangetrieben, um eine langfristige Alternative zur Herztransplantation anzubieten. il