Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Fortpflanzung: Grenzen einer Technologie

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ich bin im Grundsatz für die In-vitro-Fertilisation, aber so wie es heute läuft, geht es nicht. Wie läuft es heute? Eine Frau, welche diese Behandlung wünscht, wird mit Hormonen vorbehandelt, dass eine gewisse Anzahl Eizellen nachher vom Eierstock abpunktiert werden und dann für die Befruchtung eingesetzt werden können. Bis jetzt so gut.

Was geschieht nun bei der Befruchtung? Eizelle und Samenzelle vereinigen sich. Ab diesem Moment der Vereinigung haben wir einen Menschen mit all seinen Voraussetzungen zu wachsen, geboren zu werden und uns einmal auf der Strasse zu begegnen. 16 bis 20 Stunden nach der Befruchtung werden diese befruchteten Zellen untersucht. Gewisse dieser befruchteten Eizellen entsprechen den Kriterien der Untersucher nicht; sie werden nicht eingepflanzt.
So hat kürzlich ein Professor in der deutschen Schweiz über einen Fall von Überstimulation der Eierstöcke berichtet, wo 44 Eizellen abpunktiert wurden und, sage und schreibe, 20 befruchtet wurden! Wegen der Überstimulation machte die Patientin dann eine schwere Komplikation.
Doch das steht hier nicht zur Diskussion. Zur Diskussion stehen die 20 befruchteten Eizellen; also kleine Menschen, von denen der grösste Teil dann weggeworfen wird, in den Kübel. Nun nennen diese Leute diese befruchteten Eizellen nicht Embryonen; erst nachdem ein gewisses Stadium der Entwicklung erreicht ist, darf es den Namen Embryo tragen. Zuvor wird es eine befruchtete Eizelle genannt. Als ob dies etwas an der Tatsache ändert, dass es sich um einen Menschen in Entwicklung handelt. Der Ausdruck Mensch wird entsprechend auch nicht verwendet.
Was macht man mit diesen befruchteten Eizellen? Man untersucht sie, man schaut, ob Verdacht auf eine Anomalie besteht. Präimplantationsdiagnostik wird dies genannt. Also sollten wir keine Invaliden mehr haben («Schöne neue Welt», ein bekannter Zukunftsroman – «Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid»). Dann werden maximal 3 Embryonen implantiert. Solange es sich um «befruchtete Eizellen» handelt, darf man nach Gesetz mit ihnen «arbeiten». Sobald es «Embryonen» sind, muss man sie implantieren. Also einige Stunden danach.
Ich wäre einverstanden mit der Methode, wenn nur 3 Eizellen befruchtet, dann alle 3 Embryonen implantiert, keine Präimplantationsdiagnostik betrieben und insbesondere, wenn keine Embryonen (befruchtete Eizellen, Menschen in Entwicklung) weggeworfen oder auch für wissenschaftliche Zwecke benützt würden (und dann weggeworfen).
Diese meine vorgeschlagene Arbeitsweise wäre aber weniger effizient. Deshalb wird, wenn der erste Versuch fehlgeschlagen ist, oft ein zweiter, eventuell dritter, durchgeführt. Und dies mit eingefrorenen, befruchteten Eizellen. Denn, nicht befruchtete eingefrorene Eizellen sind keine gute Kandidaten für eine Weiterbearbeitung. Sie verstehen, dass auch dies nicht akzeptiert werden kann. Nicht benutzte Embryonen werden… weggeworfen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema