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Forum Freiburg räumt mit Vergangenheit auf

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Aktienkapital der Expo Centre AG wird von 7,5 auf 2,625 Millionen Franken reduziert

Autor: Von ARTHUR ZURKINDEN

Das Geschäftsjahr 2006 der Expo Centre AG schliesst mit einem Verlust von 847 000 Franken. Dazu gesellen sich Verluste von über drei Millionen aus den Vorjahren. Ein Audit der Treuhandgesellschaft Fidusar hat aufgezeigt, dass die Buchhaltung im vergangenen Jahr bis Ende Oktober nicht nach den Regeln der Kunst geführt worden war, auch wenn keine Unregelmässigkeiten vorkamen. Es mussten auch zusätzliche Abschreibungen von 713 000 Franken vorgenommen werden.

«Das genügt»

«Das genügt», sagte sich der Verwaltungsrat Ende Mai, als er von dieser prekären finanziellen Situation Kenntnis nehmen musste, wie Präsident Claude Eicher am Montag an einer Pressekonferenz festhielt. Weil die Verluste mehr als die Hälfte des Aktienkapitals ausmachen, sah sich der Verwaltungsrat auch des Gesetzes wegen gezwungen, Sanierungsmassnahmen einzuleiten. Die Aktionäre erklärten sich gestern einverstanden, das Aktienkapital von 7,5 auf 2,625 Millionen zu reduzieren. Dies bedeutet, dass der Nominalwert der Aktie von 1000 auf 350 Franken reduziert wird. Aktionäre sind nebst Unternehmen, Arbeitgeberorganisationen, Verbänden und Privatpersonen auch die Gemeinden der Agglomeration Freiburg. Die Stadt Freiburg besitzt fünf Prozent des Aktienkapitals. Der Staat ist hingegen nicht Aktionär.Weiter hat die ausserordentliche Generalversammlung dem Verwaltungsrat die Kompetenz erteilt, das Aktienkapital in den nächsten zwei Jahren um maximal 1,05 Millionen Franken zu erhöhen.

Schlecht gestartet

Laut Claude Eicher hat die Expo Centre AG im Jahre 1999 ihren Betrieb bereits mit einem Verlust von 940 000 Franken aufgenommen, der aus den Vorarbeiten resultierte. Und in den ersten Betriebsjahren wurde auch mit einem negativen Ergebnis gerechnet. Wie er aber ausführte, hat sich die Situation unter der Direktion von Adi Mader verschlechtert, der im November 2005 die Nachfolge von Markus Reck angetreten hatte. Unter seiner Führung litt das Verhältnis der Direktion zu den Kunden und Lieferanten. «Wir mussten dem Anstellungsvertrag von Adi Mader ein Ende setzen», erklärte Claude Eicher. Er äusserte sich vollen Lobes über den neuen Generaldirektor Beat Kunz, der seit November 2006 sowohl das Messe- und Kongresszentrum Forum Freiburg als auch jenes von Espace Gruyère leitet.Beat Kunz gab sich gestern überzeugt, dass das Forum Freiburg in Zukunft bessere Zeiten erleben und Gewinne erzielen wird (vgl. Kasten). So verspricht er sich einige Synergien von der Fusion des Messe- und Kongresszentrum Forum Freiburg und Espace Gruyère im operativen Bereich. «Die Mitarbeiterorganisation wurde neu ausgerichtet, es wurden qualifizierte Spezialisten eingestellt, Skaleneffekte bezüglich Betriebskosten erzielt, für Bulle und Freiburg identische Reglemente bezüglich Organisation, Personal, Kompetenzen und Unterschriften erstellt, eigens zu diesem Zweck ein Marketingplan erarbeitet usw.», resümierte Beat Kunz die Vorteile dieser Zusammenarbeit.Weiter will Beat Kunz das Schwergewicht auf Messen und Ausstellungen legen, bei welchen die Expo Centre AG die finanzielle Verantwortung übernimmt. So erinnerte er daran, dass dies auch künftig für die Freiburger Messe der Fall sein wird. Bekanntlich hat die Expo Centre AG mit der Ormanex SA einen entsprechenden Vertrag für die nächsten drei Jahre abgeschlossen. «Die Freiburger Messe 2007 mit über 200 Ausstellern ist bereits ausgebucht», konnte er mitteilen. Mit einem Umsatz von 1,8 Millionen Franken – dies bei einem Gesamtumsatz von 4,5 Millionen für das Jahr 2007 – bildet die Freiburger Messe einen wichtigen finanziellen Pfeiler.Die Expo Centre AG will laut Beat Kunz auch weiterhin Kongresse, Bankette, Konzerte usw. durchführen. Bei Konzerten will sie aber nicht das finanzielle Risiko übernehmen. «Das soll der Veranstalter tragen», betonte Beat Kunz.

Neue Messen angekündigt

Er konnte auch mitteilen, dass das Forum Freiburg im kommenden Jahr neue Ausstellungen durchführen kann. Dabei nannte er u. a. eine Motorradmesse und eine Immobilienmesse sowie die «Brocante des Zähringen» und die Weinausstellung «Vino Friburgo». Nach seinen Worten sind für die Jahre 2008 und 2009 je zwei weitere neue Eigenmessen in Planung, ohne aber Details verraten zu wollen. «Sie werden aus thematischer Sicht für die Schweiz eine absolute Innovation darstellen», meinte er.

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