Nachdem der Vorschlag zur Wiedereinführung des Fests der Beschneidung entgegen meiner Erwartung, statt unbeachtet zu bleiben, Unterstützung von namhafter Seite erfahren hat (wie die FN am 9. 3. berichteten), scheint es mir nötig, auf Gegenargumente hinzuweisen: So ist zu bedenken, dass damit im Sinne der Gleichberechtigung eine Rechtfertigung der Beschneidung weiblicher Kinder gesehen werden könnte, gegen die doch – mit Recht – gekämpft und bei uns auch gerichtlich vorgegangen wird. Diese ist nicht religiös begründet, auch im Islam nicht. Man sollte nicht noch eine katholische Ausrede dafür liefern. Gibt es denn im Denken gewisser katholischer Theologen immer noch keine Frauen? Ist nicht auch die männliche Beschneidung eine Verstümmelung des Körpers und somit der Zwang dazu in unserer Zeit fragwürdig?
«Gibt es denn im Denken gewisser katholischer Theologen immer noch keine Frauen?»
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