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Français fédéral im zweisprachigen Kanton

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Autor: Nicole Jegerlehner

Per Inserat suchte die französischsprachige Gemeinde Le Mouret eine deutschsprachige Lehrerin für den Deutschunterricht an ihrer Primarschule – und wurde fündig. Bereits seit zehn Jahren läuft dieses Projekt in Le Mouret, ab diesem Schuljahr wieder mit einer neuen Lehrerin. Sie unterstützt die frankophonen Klassenlehrerinnen im Fremdsprachenunterricht. «Wir sind mit dieser Lösung sehr zufrieden», sagt Schulkommissionspräsidentin Jacqueline Schorderet.

Gemeinde zahlt selber

Die zusätzliche Sprachlehrerin bezahlt die Gemeinde Le Mouret allerdings aus der eigenen Tasche; der Kanton kommt nicht für ihren Lohn auf. «Das bezahlen wir gerne», sagt Jacqueline Schorderet. «Das ist wirklich ein Plus, das wir an unserer Schule pflegen wollen.» Nebst dem verbesserten Sprachunterricht profitierten die Kinder auch von der doppelten Betreuung in den Deutschstunden.

Könnte in einem zweisprachigen Kanton wie Freiburg die Partnersprache nicht überall von Muttersprachlern unterrichtet werden? «Das wäre sehr wünschenswert», sagt Marie-Thérèse Maradan Ledergerber, Schuldirektorin der Stadt Freiburg. «Aber das ist nicht so einfach.»

Austausch in Freiburg

Einzelne Schulen praktizieren das Prinzip der Muttersprachler; nebst Le Mouret kennen oder kannten auch Corminboeuf und Marly solche Projekte. Und in der Stadt Freiburg tauschen an der Schule Schönberg ein frankophoner und ein deutschsprachiger Lehrer ihre Klassen für den Sprachunterricht. Auch die Neiglenschule kannte einen solchen Austausch, doch wurde er wieder eingestellt.

«Solche Austausche basieren auf der Zusammenarbeit und Initiative zweier Personen», sagt Schulinspektor Herbert Wicht, der die Projekte in der Stadt Freiburg genehmigt. Systematisch aber sei der Austausch nicht umsetzbar: «In der Stadt Freiburg haben wir viel mehr französischsprachige als deutschsprachige Klassen, da fehlen also auf der einen Seite die Lehrkräfte.» Auch seien die sehr komplizierten Stundenpläne kaum aufeinander abstimmbar, damit ein Austausch möglich würde.

Keine Spezialisierung

Und wenn Lehrerinnen und Lehrer nur für den Fremdsprachenunterricht angestellt würden? «So weit haben wir gar nie überlegt», sagt Wicht: «Wir kennen auf der Stufe der Primarschule das Prinzip, dass die Lehrerinnen und Lehrer alle Fächer unterrichten.» Eine Spezialisierung sei schlicht nicht vorgesehen.

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