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Franz und Vroni helfen über Weihnachtseinsamkeit hinweg

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Einsame Menschen suchen gerade auch an Weihnachten Kontakte. Die neue App «Franz und Vroni» vermittelt in der Region Schwarzenburg als Deutschschweizer Pilotprojekt Hilfe von Organisationen und Privatpersonen.

In der Schweiz leben immer mehr betagte Menschen. Das bedeutet auch, dass die Zahl der hilfesuchenden und einsamen Menschen wächst. In der Region Schwarzenburg sollen Franz und Vroni die Hilfsangebote greifbar machen. Bereits 2019 haben die Gemeinden Guggisberg, Kaufdorf, Niedermuhlern, Riggisberg, Rüeggisberg, Rüschegg, Schwarzenburg, Thurnen, Toffen und Wald ein regionales Altersleitbild verabschiedet. Ende 2020 gründeten sie den Verein Altersnetzwerk Region Gantrisch. 

Die Schwarzenburger Gemeinderätin Kathrin Sauter ist Vizepräsidentin des Vereins. Das Leitbild sieht vor, dass Senioren und Seniorinnen die für sie relevanten Angebote kennenlernen und in bereits bestehende Netzwerke eingebettet werden. Die Politikerin ergänzt gegenüber den FN:

Ein grosses Anliegen war eine Informations- und Koordinationsstelle, also eine Person, an die sich ältere Menschen direkt wenden können.

Der Verein Altersnetzwerk Region Gantrisch soll die vorgesehenen Massnahmen umsetzen.

Der Weihnachtsmann kommt nicht zu allen Menschen nach Hause (Im Bild: Weihnachtsausstellung im Sensler Museum 2021).
Corinne Aeberhard/a

Die Informations- und Koordinationsstelle wurde in die Wege geleitet. Lisa Loretan wurde als Altersbeauftragte angestellt. Unter anderem betreut sie das Projekt «Franz und Vroni», das der Verein Altersnetzwerk und die Firma Domicura AG gemeinsam führen (siehe Kasten).

Das Projekt «Altersnetzwerk mit regionaler Informations- und Koordinationsstelle für Altersfragen» nimmt am Programm «Socius» der Schweizer Age-Stiftung teil. Es wird darum auch auf nationaler Ebene wahrgenommen. Die Schwarzenburger Politikerin meint:

Für die Gantrischregion ist es eine grosse Chance, dass wir in ein solches Deutschschweizer Programm eingebunden sind.

Der Verein Altersnetzwerk will praxisnah arbeiten. So stellt sich die Frage, wie die älteren Menschen in die Gesellschaft eingebunden werden können. Lisa Loretan wird präzis:

Die Informationsbeschaffung ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben im Alter.

Wer selbstständig weiterhin zu Hause wohnen will, ist meist auf verschiedene Hilfeleistungen angewiesen. Das Altersnetzwerk dient für Hilfsgesuche als direkte Anlaufstelle. Aber auch die neue App und die Webseite «Franz und Vroni» helfen weiter.

 

Warten auf Unterstützung.
Charles Ellena/a

Viele Menschen, die heute in Pension gehen, sind online unterwegs, gibt Lisa Loretan zu bedenken. Ein wichtiges Ziel der App-Gestalter heisst: Die neue Internetseite soll leicht erreichbar sein. Darum wurden für das neue Angebot zwei in der Region einprägsame Namen gewählt: Franz und Vroni.

Franz und Vroni fragen

Die Namen sind bekannt, das Angebot weniger, sagt Lisa Loretan: «Wir sind immer noch am Aufbau des Vereins. Bisher haben wir aber durchwegs positive Erfahrungen gemacht. Jetzt geht es darum, die Stelle der Altersbeauftragten wie auch das Angebot ‹Franz und Vroni› bekannt zu machen.»

Bekannt gemacht werden muss es sowohl bei Nutzerinnen und Nutzern als auch bei den Anbietern. Lisa Loretan ist viel unterwegs. Sie besucht die verschiedenen Stellen, die Hilfe für betagte Menschen anbieten. Die gesammelten Informationen werden in das Portal Franzundvroni.ch eingespeist.

Schwatz gegen die Einsamkeit

Weihnachten steht vor der Tür. «Viele Menschen spüren über die Feiertage die Einsamkeit verstärkt», erklärt Lisa Loretan. Sie möchten auch über die Festtage, wenn alle Geschäfte geschlossen sind, einen Schwatz führen. Bei einem Selbstversuch zeigt sich die Funktionsweise der Webseite «Franz und Vroni». Dort ist ein «Angebotsfinder» integriert. Klickt man diesen an, öffnet sich ein Suchmechanismus.

Die erste Auswahl lautet: «Ich suche für andere» oder «Ich suche für mich». Nun folgt eine ganze Reihe von Fragen, mit denen man zum Beispiel den Wunsch für einen Schwatz über die Festtage immer präziser einbetten kann.

 

Warten auf den festtäglichen Anruf.
Aldo Ellena/a

Schliesslich nennen Franz und Vroni verschiedene Angebote aus der Grossregion Schwarzenburg. Darunter befindet sich neben den bekannten Hilfswerken auch «Malreden – das vielseitige Gesprächsangebot». Das Hilfswerk ist für spontane, kostenlose und unverbindliche Gespräche erreichbar.

Gemeinsam mehr erreichen

«Malreden» ist in er Region wenig sichtbar. Franz und Vroni machen es bekannt. Lisa Loretans Aufgabe besteht darin, die verschiedenen Angebote im Altersbereich zu eruieren und untereinander zu verbinden. «Die Frauenvereine und Kirchgemeinden leisten sehr viel Altersarbeit. Auch Pro Senectute und das Rote Kreuz. Wenn diese vernetzt werden, können sie gemeinsam unterwegs sein.»


Lisa Loretan (links) und Kathrin Sauter.
Aldo Ellena

Auch Einzelpersonen sind bereit zu helfen: Eine Frau bietet Unterstützung im Haushalt. Andere springen ein, wenn Berufstätige bei der Betreuung ihrer Eltern zeitlich am Anschlag sind. Auch diese privaten Helfenden haben ihren Platz bei Franz und Vroni. Lisa Loretan fasst zusammen:

In der Region gibt es unfassbar viele Angebote.

Die grossen sind bekannt, die kleinen wie etwa Jassgruppen oder Mittagstische nicht. Als Entscheidungshilfe bietet das Paar Franz und Vroni auch Erfahrungsberichte an. Ziel der Plattform ist es zudem, dass sie schnell informiert und eine zeitaufwendige Suche überflüssig macht.

Über aktuelle Anlässe im Altersbereich informiert die Seite des Vereins Altersnetzwerk

 

Domicura AG

Niederschwelliges Pilotprojekt

Domicura AG in Bern ist eine Betreiberin von digitalen Plattformen zur Unterstützung von betreuenden Angehörigen. Die Initianten aus den Bereichen Gesundheit und IT wollen ältere Menschen und ihr Umfeld mit digitalen Werkzeugen unterstützen. David Staudenmann ist Gründer und Präsident des Verwaltungsrats von Domicura. Für ihn ist es wichtig, dass die Plattform immer und überall abrufbar, einfach gestaltet und für Suchende und Anbieter kostenfrei ist, wie er auf Anfrage erklärt. Mit dem Altersnetzwerk Region Gantrisch ist das Unternehmen eine Partnerschaft für ein Pilotprojekt eingegangen. Gemeinsam soll die bestehende Plattform weiterentwickelt werden, sodass sie auch anderen Regionen zur Verfügung gestellt werden kann. ges

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