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Franziskanerkloster sucht Paten für Restaurierung von Handschriften

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein Arzneibuch, ein Studienheft, Sammelbände voller Handschriften und Sermone: Sie stammen aus dem 14., 15. und 16. Jahrhundert und lagern in der Bibliothek des Freiburger Franziskanerklosters. Die zehn Bände sind in einem desolaten Zustand. Einige haben Wasserschäden, Pergamentseiten wurden von Ratten angeknabbert, Buchwürmer haben sich durch Holz und Papier gefressen, und bei einigen hält die Verbindung zwischen Einband und Buchblock nicht mehr. Die wertvollen Schriften müssen dringend restauriert werden.

Die Restauratorin des Franziskanerklosters, Beate Degen, wird sich in den nächsten zwei Jahren der zehn Bände alter Handschriften und Inkunabeln, also früher gedruckter Bücher, annehmen. Kostenpunkt: 61 240 Franken.

Name zum Dank notiert

Um das Geld zusammenzubringen, setzt das Kloster auf eine ganz moderne Methode, nämlich Crowdfunding. Es ruft die Bevölkerung auf, Patenschaften für die Bücher zu übernehmen, wie aus einer Mitteilung des Klosters hervorgeht. Als Dank werde der Name der Spenderin oder des Spenders auf einem Blatt notiert, das in den unterstützten Band eingefügt werde – so bleibe die Erinnerung an die Helfer lange erhalten.

Wer alleine eine Buchpatenschaft übernehmen will, muss tief in die Tasche greifen: Die Restaurierungen kosten pro Buch zwischen 5000 und 7000  Franken. Man kann sich aber auch mit einem kleineren Betrag beteiligen, wie Restauratorin Beate Degen präzisiert. «Wir nehmen Spenden ab zehn Franken entgegen.» Ein Buch hat bereits eine Patin gefunden.

Die zehn Bände und ein Flyer mit Informationen zu den Buchpatenschaften liegen im Lesesaal des Klosters aus. Degen erläutert Interessierten zudem die Restaurierungsarbeiten, wie es in der Mitteilung heisst.

Stabiles Japanpapier

Die alten Werke würden mit Japanpapier stabilisiert, erklärt sie. «Das ist ein sehr dauerhaftes und langfaseriges Papier. Es ist gleichzeitig sehr stabil und sehr flexibel.» Auf Papiermaterial werde es mit Weizenstärke aufgeklebt, auf Pergament mit Leim aus der Schwimmblase des Störs. «Weizenstärke enthält Zellulose wie Papier, und der Leim viel Eiweiss, so wie das Pergament. Es ist wichtig, mit ähnlichen Materialien zu arbeiten.»

Nach der Restauration sei es wichtig, die Bücher sachgerecht zu lagern, etwa in einem säurefreien Schutzkarton und bei gleichbleibenden Klimabedingungen. Bei zu grossen Temperaturschwankungen würden Schäden entstehen – und die Bücher müssten bald erneut restauriert werden.

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