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Fräschels will keine Fusionsabklärungen

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Autor: Lukas Schwab

Das Resultat, das die Arbeitsgruppe «Gemeinsam für die Zukunft» am Donnerstag in Fräschels den Bürgern präsentierte, kam für viele überraschend: «Von Seiten der Gemeinde Fräschels besteht zurzeit kein Handlungsbedarf für die Aufnahme von Fusionsverhandlungen», erklärte Ammann Alois Schwarzenberger im Namen der aus Bürgern und Gemeinderäten bestehenden Arbeitsgruppe.

Kein Grundsatzentscheid

Laut Schwarzenberger hat die Analyse der Arbeitsgruppe gezeigt, dass Fräschels im Moment alleine gut dasteht: Die Gemeinde ist finanziell gesund, die Ämter konnten bisher immer besetzt werden und die Kooperation mit Kerzers funktioniert gut. Insgesamt bestehe deshalb keine Zwangslage, die Fusionsgespräche nötig machte.

Die Arbeitsgruppe hielt aber ebenfalls fest, dass sich die Situation ändern kann: So könne in Zukunft insbesondere die Besetzung des Gemeinderats und der Kommissionen zu einem Problem werden.

Ursprünglich hatte der Gemeinderat geplant, bis zum Ende der Legislatur im Jahr 2011 an der Urne einen Grundsatzentscheid über die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit Kerzers zu fällen (die FN berichteten). Davon sehen der Gemeinderat und die Arbeitsgruppe nun ab: Sie empfehlen den Bürgerinnen und Bürgern, den Entscheid auf einen unbestimmten Zeitpunkt zu vertagen. Damit sollen für die Zukunft alle Möglichkeiten offengehalten und mögliche negative Folgen eines Neins an der Urne vermieden werden. Denn ein negativer Urnenentscheid könnte künftige Verhandlungen auf Jahre blockieren.

Die Bürger entscheiden

Die zahlreich am Infoabend erschienen Bürger nahmen die Ergebnisse der Arbeitsgruppe positiv auf. «Das ist der richtige Schluss», sagte ein Bürger in der Diskussion. Es sei wichtig, dass man selber bestimmen könne, was im Dorf läuft. «Und das soll auch so bleiben.» Ein anderer hob hervor, dass Fräschels finanziell alleine besser dastehe als nach einer Fusion mit Kerzers. Es sei wichtig, dass man Sorge trage zum Dorf und zu den Gemeindefinanzen. Insgesamt herrschte Einigkeit, dass eine Fusion derzeit für Fräschels kein Thema sei.

Trotz dieser Einigkeit wird das Thema Fusion an der Gemeindeversammlung vom 2. Dezember nochmals traktandiert: Die Bürger werden dann entscheiden, ob sie eine Urnenabstimmung «Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit Kerzers: Ja oder Nein» wünschen oder nicht. Gemeinderat und Arbeitsgruppe empfehlen zwar, auf einen Urnengang zu verzichten, entscheiden sollen aber die Bürger. «Wir haben von Seiten des Gemeinderats eine Abstimmung angekündigt, nun soll der Bürger entscheiden, ob sie stattfindet», erklärt Ammann Schwarzenberger.

Für die Gemeinde Kerzers ändere sich durch die Entscheide der Gemeinde Fräschels nichts, erklärt Gemeindepräsidentin Susanne Schwander auf Anfrage. «Unsere Zusammenarbeit wird wie bisher weiterlaufen und bei uns bleibt die Türe für eine künftige Fusion offen.»

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