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Frau an der Spitze der Feuerwehren

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 Die über 84 kantonalen Delegierten hatten am Freitag in Remaufens keine Mühe, Barbara Wyssbrod, Präsidentin des Feuerwehrverbandes Sense, zu ihrer neuen Präsidentin zu wählen. Sie ist in den Feuerwehrkreisen bestens bekannt und verankert, wie der scheidende Präsident Fredy Tschachtli betonte.

Tschachtli zeigte auch den Werdegang und die zahlreichen Funktionen der heutigen Leiterin des Ausbildungszentrums Zivildienst in Schwarzenburg innerhalb der Feuerwehr auf: Sie wurde nachzahlreichen Ausbildungen zumOberleutnant und zur stellvertretenden Feuerwehrkommandantin befördert.

Wichtige Kameradschaft

Fredy Tschachtli, der nachzwölfjähriger Mitgliedschaft imKantonalvorstand, wovon drei als Präsident, seine Demission eingereicht hatte, konnte nach turbulenten Jahren eine ru- hig verlaufene Delegiertenversammlung leiten. So hob er in seinem Jahresbericht die rasante Entwicklung der Feuerwehr bezüglich Technik und Sicherheit in all diesen Jah- ren hervor.

Er erinnerte sich, dass zu Beginn seiner Tätigkeit im Vorstand Feuerwehrkorps noch mit Traktoren unterwegs und bezüglich Sicherheit schlecht ausgerüstet waren. Er stellte auch fest, dass der Bestand im Kanton um 2000 Einheiten auf heute 4200 Feuerwehrleute und 85 Korps abgenommen hat. Ihm war es aber ein grosses Anliegen, dass die traditionellen Werte der Feuerwehr wie Kameradschaft, Gemütlichkeit und Solidarität weiterhin hochgehalten werden.

«Es geiht de scho», zitierte Barbara Wyssbrod ihren Vorgänger, den sie – obwohl in Kerzers wohnhaft – als typischen Berner mit all den bekannten Clichés beschrieb, langsam und ruhig, aber besonnen: «Eben typisch Fredy.» So war ihm der grosse Ap- plaus gewiss, als er nach der Würdigung die Urkunde als Ehrenmitglied in Empfang nehmen konnte.

 Vorstandsmitglied Marc-Anthony Beyeler konnte mitteilen, dass Ende Mai der kantonale Jugendfeuerwehrverband gegründet wird, dem sieben Sektionen, darunter Sense Süd und Murten, angehören werden. Wie er sagte, weisen die Sektionen zum Teil über 30 Jugendliche auf, welche sich während Jahren auf ihre künftige Tätigkeit in den Feuerwehrkorps vorbereiten und in diese dann ohne Grundkurs mit 18 Jahren integriert werden.

Dass die Feuerwehrverbände nach wie vor ihre Daseinsberechtigung haben, unterstrich am Freitag auch Jean-Claude Cornu, Direktor der kantonalen Gebäudeversicherung, welche für die Ausbildung der Feuerwehrleute zuständig ist.

Barbara Wyssbrod: Öffentlichkeitsarbeit und Transparenz als wichtige Ziele

B arbara Wyssbrod hat klare Vorstellungen für ihre Präsidentschaft.

Sie sind als erste Frau zur Präsidentin des Freiburgischen Feuerwehrverbandes gewählt worden. Hat Sie der grosse Applaus überrascht?

Ich weiss, dass ich in den Feuerwehrkreisen des ganzen Kantons bekannt und verankert bin. So hat mich die problemlose Wahl nicht ganz überrascht. Aber es freut mich natürlich, dass ich als Frau so akzeptiert werde.

Was für Ziele haben Sie sich als Präsidentin gesteckt?

Für mich ist es sehr wich- tig, dass wir vermehrt Öffentlichkeitsarbeit leisten und für Transparenz sorgen. Die Feuerwehrverbände müssen vor allem auch den Kontakt zu den politischen Behörden suchen, auf die Politik Einfluss nehmen. Der Kantonalvorstand wurde verjüngt. Junge Leute bringen neue Ideen und neuen Schwung in den Verband.

Im Sensebezirk wurde über einen Austritt des Bezirksverbandes aus dem Kantonalverband diskutiert. Im Seebezirk ist die Zukunft des Verbandes auch nicht sicher.

Im Sensebezirk sind die Gemeinden Mitglied des Verbandes, dies etwa im Gegensatz zu einigen welschen Bezirken, in welchen es die Feuerwehrkorps sind. Dies kann im Kanton zu Meinungsverschiedenheiten führen. Die Sensler Gemeinden haben sich zum Verbleib im Kantonalverband ausgesprochen. Ich gehe davon aus, dass wir für alle Bezirke gemeinsame Lösungen finden, welche im Rahmen des Kantonalverbands ihren Platz haben. az

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