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Frauen für den Frieden

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Frauen für den Frieden

Eine Ausstellung im Frauenraum Freiburg würdigt ihre Verdienste

Im Frauenraum Freiburg ist bis zum 12. Mai die Wanderausstellung «Frauen im Dienst des Friedens» zu sehen. Sie porträtiert einerseits Schweizer Frauen, die sich in den letzten zwei Jahrhunderten für den Frieden eingesetzt haben. Andererseits zeigt sie anhand von aktuellen Themen, was Frauen heute auf der ganzen Welt für den Frieden tun.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Männer in Verhandlungen, Männer in Interviews, Männer als Experten, Männer als Berater: Das seien die Bilder, die man in den Medien zu sehen bekomme, wenn über politische Konflikte oder Friedensprozesse berichtet werde, sagt Corinne Chaponnière. Die Genfer Journalistin ist eine der Initiantinnen der Ausstellung «Frauen im Dienst des Friedens», die erstmals im November 2002 an der Universität Genf gezeigt wurde.

Können Frauen Kriege verhindern?

«Wenn es darum geht, auf hohem politischem Niveau über Krieg und Frieden zu entscheiden, sind kaum je Frauen beteiligt. Vor Ort aber, im konkreten Überlebenskampf, in der täglichen Friedensarbeit oder in der Gewaltprävention sind Frauen an vorderster Front im Einsatz.» Um diesen Frauen die Plattform zu geben, die sie verdienen, habe man die Ausstellung realisiert, so Chaponnière.

Die Wanderausstellung versteht sich als Hommage an all jene Frauen, die sich für den Frieden engagiert haben und noch engagieren und die dabei auch grosse persönliche Risiken eingehen. Können Frauen Kriege verhindern? Diese Frage stelle man sich zwangsläufig, wenn man ein solches Projekt realisiere, sagt Corinne Chaponnière.

Die ersten Schweizer Pazifistinnen hätten jedenfalls genau dieses Ziel verfolgt. Sie hätten fest daran geglaubt, dass die Macht der Worte grösser sei als jene der Waffen. Schon 1871, spätestens aber 1914 und 1939 hätten sich diese Ambitionen aber als utopisch erwiesen: Die Kriege zu verhindern war auch den Frauen nicht gelungen.

Perspektiven schaffen

Heute hätten sich nicht nur die Kriege verändert, sondern auch die Definition des Friedens, so Corinne Chaponnière weiter. «Friede bedeutet nicht mehr einfach die Absenz oder das Ende von Krieg. Es geht vielmehr auch darum, in vormaligen Kriegsgebieten Perspektiven zu schaffen.»

In solchen konkreten Hilfsprojekten seien Frauen besonders engagiert: bei der Ausbildung von Kindern, bei der Unterstützung von Frauen, bei der Vermittlung zwischen den Konfliktparteien oder in der Wiederaufbauhilfe.

Historische, aber auch
aktuelle Themen

Die Ausstellung «Frauen im Dienst des Friedens» besteht aus zwei Teilen. Im historischen Teil weden zehn Schweizerinnen vorgestellt, die sich in den vergangenen zwei Jahrhunderten auf irgendeine Weise für den Frieden eingesetzt haben: von Valérie de Gasparin über Hélène Monastier bis zu Marguerite Nobs. Der aktuelle Teil befasst sich mit zwölf aktuellen Themen rund um Krieg und Frieden und zeigt, wie sich Frauen heute auf der ganzen Welt für Friedensanliegen stark machen.

Aus Platzgründen kann der Frauenraum Freiburg nur die französische Version der Ausstellung zeigen. Die ausführliche Begleitbroschüre ist aber auch auf Deutsch erhältlich. An dem Projekt beteiligt sind nebst dem Frauenraum das kantonale Gleichstellungsbüro, die Gleichstellungs-Dienststelle der Uni Freiburg sowie die Vereinigung «Frauen in Freiburg – Stadtrundgänge».

Die Ausstellung ist bis Mittwoch, den 12. Mai, zu sehen im Frauenraum Freiburg, Hans-Fries-Gasse 2. Mo. bis Fr. 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Am Dienstag, dem 11. Mai, hält Nationalrätin Ruth-Gaby Vermot einen Vortrag über das Projekt «1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005» (Beginn 20 Uhr).

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