Autor: Von DENISE PFAMMATTER
Der Frauenraum Freiburg hat ein intensives Jahr hinter sich, welches der Vereinigung einen enormen Aufschwung und viel Zulauf brachte. An der Generalversammlung vom vergangenen Mittwoch wies der Vorstand insbesondere auf den interkulturellen Austausch hin, der im letzten Jahr intensiviert und professionalisiert worden sei.
So haben sich zahlreiche Frauen zu Diskussionsrunden über Integration getroffen, zu interkulturellen Mahlzeiten, zu Veranstaltungen zum Thema «Frau und Kunst» oder etwa zu einer faszinierenden und amüsanten Präsentation afrikanischer Frisuren.
Rechtsberatung und Sprachkurse
Grossen Zulauf fanden auch die Rechtsberatungsstellen für das Sozial- und Berufsleben. Die Nachfrage war sogar so gross, dass seit Beginn des Jahres die Stelle der Juristin von 25 auf 40 Prozent ausgebaut wurde.
Auch die Sprachkurse des Frauenraums sind auf reges Interesse gestossen. Hier haben Frauen aus anderen Nationen – darunter auch Analphabetinnen – die Möglichkeit, Französisch und Deutsch zu lernen, um den Alltag besser zu meistern.
«Euer Projekt für die Frau»
Auch ein etwas aussergewöhnliches Projekt wurde an der Versammlung präsentiert: Ein Prozent des Jahresbudgets (5000 Franken) liegt bereit, um «Euer Projekt für die Frau» zu realisieren. Dieses Projekt soll aus den Reihen der Mitglieder des Frauenraums stammen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Das Projekt darf jedoch nicht länger als zwölf Monate dauern. Ausserdem muss es den Zielen des Frauenraums entsprechen, das heisst, es muss der Gleichstellung von Mann und Frau beziehungsweise der Integration von Frauen aus anderen Nationen dienen.
Höhere Mitgliederbeiträge
Die Generalversammlung hat ausserdem beschlossen, auf das Jahr 2005 die Mitgliederbeiträge von 30 auf 50 Franken zu erhöhen. Dieser zusätzliche Betrag von 3000 bis 4000 Franken jährlich sei für die Vereinigung notwendig, beteuerte Yvonne Gendre. Im Gegenzug wird in Zukunft jedes Mitglied Anrecht auf eine kostenlose juristische Beratungssitzung haben.
