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Freiburg als Türöffner für die Romandie

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Im vierten Quartal dieses Jahres wird die Valiant Bank in Morges eine neue Filiale eröffnen, in Vevey und Nyon werden im nächsten Jahr weitere folgen. Die Geschichte der Valiant Bank hat vor 20 Jahren mit dem Zusammenschluss der Regionalbanken Spar- und Leihkasse Bern, Gewerbekasse Bern und BB Bank Belp begonnen. Heute ist sie in elf Kantonen mit 85 Geschäftsstellen vertreten.

Wegweisende Ersparniskasse

Gerade für die Expansion in die französischsprachige Schweiz spielten die Freiburger Filialen eine wichtige Rolle. Einen Schritt in die Westschweiz machte Valiant bereits 1998, ein Jahr nach der Gründung. Damals schloss sich die Ersparniskasse Murten der Valiant Holding an. Anderthalb Jahre später übernahm die Murtner Bank den Namen Valiant. «Die Stadt Murten kam zum Schluss, dass das Führen einer Bank nicht zu den Kernaufgaben der öffentlichen Hand gehört», sagt Michael Bauer, ehemaliger CEO der Ersparniskasse und heutiger Regionenleiter in Murten. Er erinnert sich, dass auch die Freiburger Kantonalbank damals die Ersparniskasse Murten gerne übernommen hatte. Doch die staatliche Nähe der Kantonalbank habe im Murtner Gemeinderat gegen das Freiburger Geldinstitut gesprochen. «Einzelne Verantwortliche der Kantonalbank haben das bis heute nicht richtig verdaut», so Bauer. «Zum Kundenkreis der Ersparniskasse gehörten nämlich gut situierte Personen rund um den Murtensee.»

Mit der Übernahme der Ersparniskasse Murten war Valiant erstmals auch auf französischsprachigem Gebiet präsent. Die Murtner Bank besass nämlich auch Geschäftsstellen in Kerzers, Sugiez und Courtepin. Während Sugiez und Courtepin später geschlossen wurden, ist Valiant in Kerzers weiterhin vertreten.

Freiburg neu aufgebaut

Eigentlicher Türöffner der Valiant für die Romandie war aber die Eröffnung der Geschäftsstelle in Freiburg. Sie öffnete vor zehn Jahren, am 1. Juli 2007, ihre Türen. Es war die erste Niederlassung in einem mehrheitlich französischsprachigen Gebiet; zwei Jahre später kam die Geschäftsstelle in Bulle dazu, und im gleichen Zeitraum schloss sich auch die Caisse d’épargne de Siviriez der Valiant an.

Michael Bauer bereitete den Auftritt in der Kantonshauptstadt vor. Damals ebenfalls schon dabei war der heutige Geschäftsstellenleiter von Freiburg, Stefan Hofer. Er führte das Vermögensverwaltungsgeschäft von Düdingen aus, einem früheren Standort der KGS Sensebank, die sich 2001 Valiant anschloss.

Während Valiant zuvor hauptsächlich bestehende Banken mit ihren Kunden übernommen hatte, hat die Bank in Freiburg den Betrieb von Grund auf neu aufgebaut. «Wir konnten eine Kundschaft ansprechen, die sich von Grossbanken nicht genügend beraten fühlte und eine Alternative suchte», so Hofer. Das galt früher vor allem für den Bereich Anlageberatung. Dank dem gemäss Hofer «perfekten Standort» und einer guten Gesamtberatung habe Valiant in Freiburg Erfolge verzeichnet.

Mehr Französischsprachige

Um im französischsprachigen Gebiet vollends Fuss zu fassen, hätten aber die bisherigen zehn Jahre noch nicht ganz gereicht, so Hofer. «Bei der französischsprachigen Bevölkerung mussten wir den Namen und die Marke Valiant erst bekannt machen.»

Die Freiburger Geschäftsstelle begann mit einem halben Dutzend Angestellten; heute hat sich das Personal dort verdoppelt. Das Business-Volumen in Freiburg beträgt rund eine halbe Milliarde Franken. Und während 2007 noch 70 bis 80 Prozent der Freiburger Kundschaft deutschsprachig war, so seien die beiden Sprachgruppen heute je etwa zur Hälfte vertreten.

Dafür hat Valiant einen grossen Aufwand geleistet. Mit der Freiburger Filiale hat die Bank systematisch ihre Infrastruktur und Unterlagen wie Verträge und Kundendokumente auch auf Französisch erstellt. Davon profitieren heute sämtliche neuen Geschäftsstellen in der Westschweiz. Freiburg bleibt der Hauptsitz der Valiant-Region Romandie. Nicht überall waren die Expansionsversuche der Valiant erfolgreich, so Michael Bauer. So habe man etwa Lausanne aufgeben müssen, weil der Standort ungeeignet war. Potenzial sieht die Bank in Städten zwischen 20 000 und 50 000 Einwohnern. Dazu sei die Konkurrenzsituation in der Westschweiz etwas weniger hart als in der Deutschschweiz. Keine neuen Standorte sind im Kanton Freiburg geplant. «Mit Freiburg, Bulle, Siviriez, Murten, Kerzers, Flamatt und Düdingen ist die Abdeckung im Kanton abgeschlossen», sagt Bauer.

Zum Unternehmen

Von der regionalen zur nationalen Bank

Die Valiant Bank AG ist eine Universalbank, die von Bern aus das Mittelland und heute elf Kantone abdeckt. Sie beschäftigt 950 Mitarbeitende, hat 85 Geschäftsstellen, betreut 380 000 Kunden und weist eine Bilanzsumme von 26 Milliarden Franken aus. Im Kanton Freiburg hat die Valiant Bank AG sieben Geschäftsstellen, beschäftigt 47 Mitarbeitende und zählt 22 400 Kunden. Das Freiburger Hypothekenvolumen beträgt 1,7 Milliarden Franken, 820 Millionen Franken machen KMU-Kredite aus. Die Freiburger Kundengelder betragen rund 900 Millionen und die Kundenvermögen 1,26 Milliarden Franken. Seit der Gründung 1997 hat sich Valiant von einer Regionalbank zu einer breit abgestützten Schweizer Bank entwickelt. Heute umfasst das Angebot vor allem die Bereiche Retail Banking, KMU Banking und Vermögensverwaltung.

uh

 

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