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Freiburg boomt deutlich langsamer

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Die Erkenntnis von Denis Galley, Direktor bei der Freiburger Kantonalbank, scheint widersprüchlich: «Der Freiburger Immobilienmarkt läuft auf Hochtouren und befindet sich in einem ausgeglichenen Zustand.» Er analysiert die Lage in der Broschüre «Perspektiven der Freiburger Wirtschaft». Wie diese erste Studie dieser Art für Freiburg der Beratungsfirma Wüest und Partner zeigt: Tatsächlich wächst der Bereich zwar weiterhin. Doch das Risiko einer Blase habe abgenommen, die Preise und die Nachfrage hätten sich stabilisiert, und das Angebot steige in vielen Bereichen. «Das dürfte in einigen Bezirken zum Spannungsabbau beitragen», so Galley. Ein Grund für die Abkühlung des Marktes seien die strengeren Vorschriften für Kredite.

Drei Kategorien angeschaut 

Bei den Einfamilienhäusern ist laut der Studie ein leichter Preisrückgang zu verzeichnen. Der Hauptgrund: Im Kanton Freiburg wurde in den letzten zehn Jahren intensiv gebaut. Zwischen 2003 und 2013 entstanden proportional doppelt so viele Einfamilienhäuser wie im Rest der Schweiz. Dies wirkte sich auf den Preis aus: Die Zunahme betrug vier Prozent pro Jahr. In der Waadt ist das Plus deutlicher. Doch wurde die Teuerung in der letzten Zeit generell abgebremst.

Die teuersten Häuser stehen im Vivisbachbezirk. Der Preis ist stark angestiegen und liegt um 13 Prozent höher als im kantonalen Schnitt. Die Tendenz ist jedoch abnehmend. Der Sensebezirk, in dem die Bevölkerung am schwächsten wächst, gehört zu den günstigeren Regionen im Kanton die Preise sinken gar. Der Seebezirk ist beim Preis im Schnitt, die Objekte sind aber letztes Jahr teurer geworden.

Auch bei den Eigentumswohnungen sind die Preise in den letzten zehn Jahren kantonsweit gestiegen: um 2,8 Prozent pro Jahr. Doch bestehen Anzeichen für tiefere Preise, weil mehr gebaut wird und die Nachfrage mittelfristig sinken sollte. Freiburg ist in dieser Kategorie noch immer sehr attraktiv: Die Preise liegen 10 Prozent unter dem Schnitt in Bern und sogar 36 Prozent unter demjenigen in der Waadt. Auch in dieser Kategorie sind die Südbezirke Vivisbach und Greyerz unter den teureren, während See und Sense als einzige Bezirke unter dem kantonalen Schnitt liegen.

Bei den Mietwohnungen schliesslich ist in den letzten Jahren laut der Studie das Angebot stark erhöht worden; dies mit der Folge, dass die Mieten insgesamt nur moderat gestiegen sind. Die regiona- len Unterschiede sind allerdings gross. Murten bleibt der teuerste Bezirkshauptort, während eine Wohnung in Tafers oder Romont noch immer recht erschwinglich ist.

«Der Immobilienmarkt läuft auf Hochtouren und befindet sich in einem ausgeglichenen Zustand.»

Denis Galley

Direktor Freiburger Kantonalbank

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