Die Stadt Freiburg soll kinderfreundlicher werden. Das hat sich der Gemeinderat auch im Legislaturprogramm 2016–2021 vorgenommen, worin eines der Ziele die Förderung des sozialen Zusammenhalts ist. Die in diesem Zusammenhang bereitgestellten Ressourcen erlauben es der Stadt Freiburg nun, einen neuen Anlauf zu nehmen, um sich den Kriterien einer kinderfreundlichen Gemeinde gemäss Kinderhilfswerk Unicef stärker anzunähern.
Das schreibt der Gemeinderat in einer Antwort auf das Postulat von Generalrätin Gisela Kilde (CVP/GLP) und dem zurückgetretenen Generalrat Marc-David Henninger (SP). Die Parlamentarier forderten eine Studie darüber, wie Kinder und Jugendliche mehr Mitspracherecht in Gemeindeangelegenheiten, die sie betreffen, bekommen können.
Zwar hat das Erlangen des Unicef-Labels «Kinderfreundliche Gemeinde» für den Gemeinderat keine Priorität. Aber er möchte dennoch die ersten drei Etappen des standardisierten Verfahrens durchlaufen. Diese bestehen in einer Standortbestimmung, einem Feedback, in dem die vorhandenen Stärken und Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden, sowie in der Entscheidung der Gemeinde, ob sie sich um die Auszeichnung «Kinderfreundliche Gemeinde» bewerben will. Mit diesem Vorgehen möchte die Stadt einen Überblick darüber erhalten, wo Handlungsbedarf besteht.
Im Weiteren will der Gemeinderat die Empfehlungen der kantonalen Kommission für Jugendfragen umsetzen, welche diese in absehbarer Zeit im Zusammenhang mit der Strategie «I mache mit!» kommunizieren wird. Schliesslich setzt der Gemeinderat auch auf ein Pilotprojekt im Schönbergquartier, wo im Rahmen von «Fribourg (ou)vert» und «Bildungslandschaft Schönberg» bis im Sommer 2019 zusammen mit Kindern ein Spielplatz realisiert werden soll. Das Projekt soll Antworten liefern auf die Frage, wie Kinder besser in Prozesse der Gemeinde einbezogen werden können.