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Freiburg-Gottéron vor Barack Obama

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Autor: Helene Soltermann

Das Medieninteresse war riesig, als die Rieder offiziell verkündet haben, dass die Wurzeln des weltbekannten Barack Obama ins kleine Seeländer Dorf Ried bei Kerzers führen. Einer von Obamas Urururururururur-Grossvätern mütterlicherseits hiess Hans Gutknecht und wurde 1691 in Ried geboren (siehe Kasten). Hans Gutknecht ist auch der Urururururururur-Grossvater des 13-jährigen Lars Meyer. Auf dem Stammbaum steht Lars generationenmässig auf der gleichen Stufe wie Obama.

Keine Bilder im Zimmer

Was den Rieder Gemeindepräsidenten Hans Etter «unglaublich stolz» gemacht hat, ist für Lars Meyer mehr oder weniger «egal». Nach der Medienkonferenz hätten ihn zwar schon ein paar Freunde mit «Herr Obama» angesprochen. Lars ist froh, dass die Enthüllungen zu Beginn der Sommerferien den Medien bekannt gegeben wurden. «Wenn die Schule wieder beginnt, haben es meine Kollegen vielleicht schon wieder vergessen und machen keine doofen Sprüche mehr.» Durch die Erkenntnis habe sich für ihn nichts geändert, sagt Lars. Vielmehr interessiere er sich mehr für Freiburg-Gottéron als für die amerikanische Politik. Weder tapezieren Obama-Poster sein Zimmer, noch hängt ein T-Shirt mit der amerikanischen Flagge in seinem Kleiderschrank.

Auch für Lars’ Vater Stefan, der in Fräschels ein Architekturbüro führt und über dessen Mutter die Verwandtschaft zu Obama reicht, geht das Leben weiter wie bis anhin. «Wir fühlen uns mit Obama nicht sonderlich verbunden», sagt der 41-Jährige. Auch ist er nicht besonders stolz: «Stolz bin ich auf eine eigene Leistung. Die entfernte Verwandtschaft ist für mich eher ein Zufall.» Er interessiere sich zwar für die amerikanische Politik. «Dies hat aber nichts mit meiner Abstammung zu tun.»

Weder Lars noch sein Vater Stefan wünschen sich, dass Obama nach Ried auf Besuch kommt. «Da müsste für einen einzigen Mann alles abgesperrt werden», sagt Lars, und gibt sogleich zu bedenken, dass Obama sicher Wichtigeres zu tun habe, als nach Ried zu kommen. Trotzdem fügt er an: «Wenn Obama in die Schweiz kommt, möchte ich ihn dann schon sehen.»

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