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Freiburg im gesamtschweizerischen Trend

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Eidgenössische Abstimmungen: Auch im Kanton Freiburg blieben die Überraschungen aus

41 Prozent der Stimmberechtigten des Kantons Freiburg begaben sich an die Urne, was sicher nicht schlecht ist, angesichts der Wahl des Verfassungsrates aber auch erwartet werden durfte. 82 Prozent der Stimmenden haben dabei die Frauenquoten-Initiative abgelehnt. Die massive Verwerfung dieser Initiative konnte nicht unbedingt vorausgesehen werden. Wer z.B. der SP-Delegiertenversammlung beiwohnte, kann diese deutliche Ablehnung nicht ganz verstehen. Mit 26 zu 6 Stimmen hat die SP die Ja-Parole herausgegeben, und wer es wagte, sich gegen die Initiative zu äussern, brauchte schon einigen Mut.

Mehr Sympathie in der Stadt

Wird das Abstimmungsergebnis über die Quoten-Initiative nach Bezirken analysiert, fällt auf, dass diese in der Stadt Freiburg mehr Sympathisanten fand als auf dem Lande. Auffallend ist aber auch, dass die Ablehnung im deutschsprachigen Sensebezirk am grössten war. In der Stadt Freiburg beträgt der Ja-Stimmen-Anteil fast 25 Prozent, während im Sensebezirk gerademal 13,5 Prozent für die Initiative stimmten. In St. Silvester fiel dieser Anteil gar unter 8 Prozent. In Kleingurmels (Seebezirk) sprachen sich nur zwei oder 5,41 Prozent von 37 Stimmenden für die Initiative aus.

Verkehrshalbierung: Eine kleine
Kluft zwischen Stadt und Land

Noch massiver hat das Freiburger Stimmvolk die Verkehrshalbierungs-Initiative abgelehnt, nämlich mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 85,6 Prozent. Auch hier fällt auf, dass die Stadtbevölkerung der Initiative etwas positiver gesinnt war als die Landbevölkerung. Diese Initiative fand aber im deutschsprachigen Gebiet etwas mehr Akzeptanz als im französischsprachigen. Am massivsten wurde die Initiative im Glanebezirk verworfen, einem ländlichen Bezirk, der punkto Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gerade verwöhnt ist. In diesem Bezirk wurde die Initiative in drei Gemeinden 100-prozentig abgelehnt. Dies war allerdings auch im Saanebezirk der Fall, aber auch in Kleingurmels.

Klar, aber weniger deutlich als die oben erwähnten hat das Freiburger Volk die Beschleunigungs- oder die sogenannte Denner-Initiative abgelehnt. Auf die grösste Sympathie stiess sie im Broyebezirk (68,7 Prozent Nein-Stimmen), während der Sensebezirk (76,8 Prozent) diese am deutlichsten ablehnte.
Beim Abstimmungsergebnis über die Fortpflanzungstechnologie lieferte der Sensebezirk den höchsten Ja-Stimmen-Anteil (27,3 Prozent). Überraschend ist hier, dass an zweiter Stelle die Stadt Freiburg mit 25,5 Prozent Ja-Stimmen folgt.
Unbestritten war auch im Kanton Freiburg die Justizreform (87,4 Prozent Ja-Stimmen). Mit einem Anteil von 16,9 Prozent Nein-Stimmen ist der Glanebezirk dieser Reform gegenüber am kritischsten eingestellt.

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